Beim Zanderangeln spezialisierst du dich auf einen wirklich starken Raubfisch.

Denn der Zander wird teilweise bis zu 20 kg schwer und liebt tiefe Seen, Kanäle und Flüsse. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vor allem auf Ost-, Zentral und Nordeuropa.

Um erfolgreich beim Zanderangeln zu sein, solltest du vor allem auf Natur– und Kunstköder setzen.

Aber auch beim Fliegenfischen kannst kapitale Exemplare fangen. Um beim Zanderangeln erfolgreich zu seinen werden wir zunächst etwas auf den Zielfisch Zander eingehen.

Denn nur wer seinen Gegner kennt, kann sich auch vernünftig auf diesen einstellen. Deshalb erhältst jetzt einige Infos über den Zander.

Inhaltsverzeichnis

Zander Hintergrundinfos

Ursprünglich kommt der Zander aus der Gegend des Donaubeckens sowie dem osteuropäischen und westasiatischen Raum. Hier hat er seinen Ursprung. Der Zander gilt als aktiver Raubfisch.

Deshalb ist er auch bei vielen Gewässerbewirtschaftern eher ein unbeliebter Raubfisch.

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Zanderangeln
Ein typischer Zander – eher ein unbeliebter Geselle bei Gewässerbewirtschaftern

Das liegt daran, dass er teilweise die gesamten Besatzmaßnahmen auffrisst.

Zander Lebensraum

Seine Lieblingsstandorte sind tiefe Seen, Flüsse und Kanäle. Aber auch Altwasser mit festem Gewässergrund kommen für den Zander als Lebensraum in Frage.

Daher solltest du beim Zanderangeln auch auf diese Standorte und Lebensräume setzen. In Deutschland verbringt der Zander seine meiste Zeit in tiefen Gräben.

Er hält sich sehr gerne am Gewässergrund auf.

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Zanderangeln - Fluss
Zander kannst du sehr gut auf Zander Flussangeln

In Gebieten rund um die Ostsee kann man den Zander auf Wanderungen zwischen Ostsee und Haffen antreffen.

Während der Laichzeit halten sie sich vorzugsweise in flachen Gewässern auf. Hier sind sie sich aber maximal 2 Wochen.

In der Regel laichen Zander in den Monaten März bis Mai. Außerdem zeichnet sie aus, dass sie Haftlaicher sind. Daher bevorzugen sie vor allem Pflanzen Wurzeln und Steine um den Laich abzulegen.

Merkmale & Raubzeiten

Ein auffälliges Merkmal beim Zander sind seine Augen. Sie sind auch als sogenannte “Glasaugen” bzw. Katzenaugen bekannt.

Die Augen des Zanders sind in der Regel leuchtend gelb.

Diese entstehen durch das reflektierende Licht und sind daher auch sehr empfindlich gegenüber Lichtverhältnissen. Deshalb rauben sie auch vorzugsweise in der Nacht wodurch das Zanderangeln deshalb meisten in den Abendstunden und über Nacht ausgeübt wird.

Weitere auffällige Merkmale beim Zander sind die Kiemendeckel ohne Dorn sowie sein schlanker Körper den ihn zu einem sehr wendigen Raubfisch macht. Man spricht häufig auch von einem torpedoförmigen Körper.

Sein Maul ist endständig mit Hunds- bzw. Fangzähnen. Auf der Rücken-, dem Schwanz- und Afterflosse findest du unregelmäßige dunkle Flecken. Die Rücken- und Schwanzflosse haben dunklere Streifen die parallel angeordnet sind.

Beim Schuppenkleid handelt es sich um kleine und vor allem festsitzende Schuppen. Die Rückenflossen stehen getrennt. Dabei beginnt die erste über dem Bauchflossenansatz, wohingegen die Schwanzflosse sehr gleichmäßig verläuft.

Nachfolgend die wichtigsten Eigenschaften auf einem Blick:

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Zander Merkmale
Hier die wichtigsten Merkmale die den Zander auszeichnen

Die größten Zander haben eine Gesamtlänge von ca. 1,20 m und wiegen in etwa 19 kg.

Zander angeln: Buch Empfehlung

Wenn du generell mehr zum Thema Zanderangeln wissen möchtest empfehlen wir dir das Zanderbuch “AnzeigeModernes Fische finden – Der Zander

In dem Zanderbuch werden u.a. folgende Fragen beantwortet:

  • Wie geht der Zander auf die Jagd?
  • Wie solltest du den Angelköder möglichst realitätsnah führen?
  • Wann und wo hält sich der Zander in Flüssen, Seen oder Talsperren auf?
  • Was solltest du bei Seen und Talsperren beim Zanderangeln besonders beachten?
  • Was ist das ideale Wetter zum Angeln auf Zander?

Das Buch ist vor allem auf das Finden der besten Hotspots ausgelegt und ist daher kein “Standard-Buch”.

Zanderangeln Ausrüstung

Nachfolgend gehen wir auf die wichtigsten Angelausrüstungsgegenstände beim Zanderangeln ein. Wir zeigen dir außerdem was sich für uns in der Vergangenheit als besonders gut erwiesen hat.

Nachfolgend schon mal ein grober Überblick über das was du brauchst und worauf du auf keinen Fall verzichten solltest:

  • Zanderruten / Spinnrute (straffe Aktion, Länge ca. 2,40 – 3,00 m)
  • Zanderrolle / Spinnrolle (ideal ist eine Übersetzung von ca. 4,8:1)
  • Geflochtene Zanderschnur (Durchmesser: 0,10 – 0,15 mm)
  • Stahlvorfach

Im Folgenden gehen wir auf die Angelausrüstung noch genauer ein.

Zanderruten / Spinnruten

Wer Zanderangeln will sollte sich zunächst entscheiden ob er vom Boot oder vom Ufer aus angeln gehen möchte. In jedem Fall benötigst du eine schnell wendige und nicht allzu schwere Zanderrute. Wenn du am Ufer angeln gehen willst, sollte eure Rute zwischen 2,40 m und 3,00 m lang sein.

Vom Boot aus empfehlen wir doch wesentlich kürzere Ruten. Diese sollte zwischen 2,00 m und 2,40 m lang sein. Dadurch hast du auf den oftmals sehr kleinen Bootsraum noch wesentlich mehr Spielraum.

Nachfolgend die besten Zanderruten in der Vergleichstabelle:

AnzeigeGreys Prowla Platinum Specialist II Spinrute 8"Shimano Yasei AX Zander Pleasure 300Westin W4 PowershadDAM Nanoflex G2 - SpinnruteJenzi Tycoon Spin MXL
MaterialSuper High Modulus CarbonHPC100+BIOFIBREToray High Performance Kohlefaser BlankKohlefaser100% Carbon-Material
Länge2,44 m3 m2,70 m2,40 m2,40 m
Wurfgewicht10-50g30 Gramm / 1 Unze15-40g10 - 30g10-30g
Gewicht340 g153 Gramm174 g155 g143 g
Transportlänge 122 cm154 cm 141 cm120 cm125 cm
Teile22222
Preisca. 150 Euroca. 150 Euroca. 220 Euroca. 50 Euroca. 50 Euro
Stofffuteral
X
Vorteile

  • sehr gutes Handling

  • tolles Verhalten beim Drill

  • leicht

  • stabil


  • sehr leicht

  • gute Transporteigenschaften

  • gute Transporteigenschaften


  • schöne Optik, tolles Design

  • schnelle Spitzenaktion


  • für Gummifisch auf Zander geeignet

  • hält hohen Belastungen stand


  • kurzer Griff

  • schönes Design
  • weniger kopflastig

Abbildung
Vorteile

  • sehr gute Aktion

  • hohes Feingefühl

  • tolle Verarbeitung


  • wirkt sehr hochwertig

  • sehr leicht

  • angenehmer Halt


  • schnelle Spitzenaktion

  • tolle Aktion

  • sehr gut im Wurf


  • verträgt auch höheres Gewicht

  • leicht

  • gute Aktion


  • nicht kopflastig

  • edel

  • kurzer Griff

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Shimano Yasei AX Zander Pleasure 300

Sehr gute Erfahrung haben wir mit der AnzeigeShimano Yasei AX Zander Pleasure 300 gemacht. Diese ist mit einem Wurfgewicht bis 30 g wirklich ideal. Und so sieht sie aus:

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Jenzi Tycoon Spin MXL

Sollte diese vergriffen sein bietet sich alternativ auch die günstigere AnzeigeJenzi Tycoon Spin MXL an (2,70 m bei einem Wurfgewicht von 10 bis 30 g). Sie zählt zu einem der Bestseller bei Amazon. Hier noch ein Bild von ihr:

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Westin W4 Power Shad

Außerdem überzeugt die AnzeigeWestin W4 Power Shad mit einer Gesamtlänge 270 Zentimeter (die Transportlänge beträgt nur 141cm). Sie ist neben dem Zielfisch Zander auch für Hechte und Barsch geeignet. Unserer Meinung nach ein echtes Allround-Genie.

Das Wurfgewicht liegt bei 15-40g. Insgesamt kommt sie auf ein Rutengewicht von 174g. Auch hinsichtlich des Wurfs und in der Aktion ist sie tadellos. Außerdem verfügt sie über eine sehr gute Spitzenaktion wodurch man jeden noch so kleinen Biss spürt.

Auf dem nachfolgenden Bild kannst du sie dir genauer anschauen:

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Greys Prowla Platinum Specialist II Spinrute 8″

Darüber hinaus ist auch die AnzeigeGreys Prowla Platinum Specialist II Spinrute 8″ empfehlenswert. Sie besteht aus insgesamt 2 Teilen (es handelt sich um eine Steckrute) und verfügt über ein Wurfgewicht von 10-50g.

Außerdem verfügt sie über eine SIC-Beringung und kommt auf eine Gesamtlänge von 2,44 m. Es handelt sich um eine leichte belastbare Spinnrute für diverse Raubfische (nicht nur Zander).

Sie verfügt zudem über eine hochwertige Verarbeitung. Sehr gut ist auch das Ausgleichsgewicht und das Handling beim Drill. Natürlich ist sie nicht die teuerste aber auch nicht die günstigste Zanderrute. Wir können Sie empfehlen, wenn du auf der Suche nach einer Zanderrute mit einem guten Preis- / Leistungsverhältnis bist.

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DAM Nanoflex G2 – Spinnrute

Eine weitere sehr günstige Zanderrute ist die AnzeigeDAM Nanoflex G2 – Spinnrute. Es handelt sich um eine Angelrute aus Kohlefaser. Es ist dadurch laut Hersteller möglich das 200-fache des maximalen Wurfgewichts bruchfrei zu heben.

Bei einem Wurfgewicht von 25 bis 50 g also 10 kg. Dadurch brauchst du auch bei größeren Zandern keinen Rutenbruch befürchten.

Außerdem verfügt sie übe reinen hochwertigen Korkgriff, SIC-Ringe und einem Fuji Rollenhalter. Vor allem eignet sie sich für Gummifisch-Köder beim Zanderangeln.

Und so sieht sie aus:

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An der Rute sollte man natürlich nicht sparen. Hier lohnt es sich manchmal einen Euro mehr zu investieren um dadurch auch länger etwas von der Rute zu haben.

Weitere Ruten zum Zanderangeln findest du außerdem in unserem großen Zanderruten Test mit Ruten unter 100 Euro.

Zanderrolle / Spinnrolle

Die Rolle sollte etwas kleiner gewählt werden. Wir haben sehr gute Erfahrung mit kleinen Stationärrollen bzw. Spinnrollen gemacht. Wenn du vom Boot aus Zanderangeln willst, wähle ein 1000er bis 3000er Modell. Vom Ufer sollte es schon etwas größer sein. Wir können zum Beispiel die AnzeigeShimano Stradic Ci4 Frontbremsrolle empfehlen.

Sollte diese vergriffen sein (was häufiger vorkommt), bietet sich auch die AnzeigeShimano Stradic CI4+ 4000 XG FB Spinning Angelrolle mit Frontbremse, STCI44000XGFB an:

Auch bei diesem Modell handelt es sich um eine Frontbremsrolle der Extraklasse:

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Geflochtene Zanderschnur (Durchmesser: 0,12 – 0,15 mm)

Viele Einsteiger und Anfänger machen den Fehler eine monofile und keine geflochtene Angelschnur zu verwenden.

Monofile Angelschnüre sind nämlich leider zu dehnbar. Denn gerade beim Schnellen direkten ködernahen Spinnfischen ist die Chance eines Schnurbruchs einfach zu hoch.

Aber vor allem beim Angeln auf Gummifisch ist ein direkter Kontakt zum Angelköder enorm wichtig.

Auch für das Drop-Shot-Angeln und dem Zanderangeln mit Wobbler ist dringend eine geflochtene Angelschnur zu verwenden.

Der Vorteil ist, dass die Dehnbarkeit enorm klein ist. Außerdem wird die Aktion der Rutenspitze auf direktem Weg zum Zanderhaken weitergeleitet.

Die geflochtene Angelschnur zum Zanderangeln sollte zwischen 0,10 und 0,15 Millimetern dick sein.

Auch sollte die Angelschnur über eine Tragkraft von 10 kg verfügen.

Nachfolgend die wichtigsten Details für dich zusammengefasst:

  • Dicke: 0,12 mm bis 0,15 mm
  • Tragkraft: 10 kg
  • Art: geflochten
  • Farben: rot, pink, grün oder gelb

Wir können dir bspw. die 0,15 mm dicke AnzeigeAngelschnur von Stork empfehlen. Sie ist ideal um auch bei größeren Zandern keinen Schnurbruch zu riskieren.

Stahlvorfach zum Zanderangeln

Du solltet dich darüber hinaus auch für ein Stahlvorfach entscheiden. Das liegt daran, dass in der Zandergegend auch oft Hechte vorkommen.

Hecht beißen nämlich auch zu Zeiten, wenn der Zander aktiv ist (vor allem nachts). Und, wenn zufällig ein Hecht angebissen hat, dann wäre es doch wirklich schade, wenn er das komplette Zandervorfach abbeißt. Empfehlenswert ist vor allem ein 7 kg tragendes Stahlvorfach (am besten 7 x 7) mit einem Zwillingshaken und einer Länge von ca. 60 Zentimeter (vor alle, wenn du mit größeren Köderfischen angelst).

Wir können dir Anzeigedieses Stahlvorfach von Comroran empfehlen.

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Zanderangeln - Rute
Typische Ruten zum Zanderangeln

Wer sich die Zander Ausrüstung nicht selber zusammenstellen will, der kann auch einfach auf ein Komplettset zurückgreifen. Gerade für Anfänger ist ein solches Set in der Regel sehr empfehlenswert.

Ein hochwertiges Komplettset ist bspw. das AnzeigeBalzer/Cormoran Angelkomplettset (mit Steckrute für Zander).

Damit kannst du mit dem Zanderangeln direkt starten.

Welche Köder brauchst du zum Zanderangeln?

Als Standardköder haben sich vor allem Naturköder, bzw. Köderfische etabliert. Auch Fetzen von toten Fischen haben sich als hervorragend herausgestellt. Jetzt fragst du dich sicherlich warum diese Art von Angelköder besser ist als bspw. Gummifische?

Das liegt daran, dass die Naturköder noch einige Duftstoffe ausströmen, die den Raubfisch anlocken und das Zanderangeln dadurch erheblich begünstigen.

Aber nachfolgend stellen wir dir die fängigsten Zanderköder genauer vor.

Zanderangeln mit Köderfisch

Wer mit Köderfischen angelt, der erhöht seine Fangchancen enorm. Gerade bei Gewässern die häufig befischt werden, haben sich Köderfische nämlich besonders bewährt. Denn Köderfische sind bei den Zandern aufgrund der “Ausdünstungen” besonders beliebt.

Nachfolgend noch wichtige Tipps von uns die du bei den Köderfischen unbedingt berücksichtigen solltest.

Der richtige Platz & die richtige Zeit

Natürlich spielen immer der richtige Platz und die richtige Zeit eine entscheidende Rolle:

  1. Um deine Chancen weiter zu erhöhen solltest du öfters mal den Platz wechseln
  2. Sofern der Himmel leicht bedeckt ist werden deine Fangchancen ebenfalls erhöht (meide direkte Sonneneinstrahlungen)
  3. Wähle den Köderfisch je nach Jahreszeit entsprechend aus
    1. im Juni / Juli kleine Angelköder mit 8 bis 10 cm Länge verwenden
    2. Ende August bis Anfang Oktober 5 bis 7 cm
    3. Oktober bis November 10 bis 12 Zentimeter
  4. Zweite Rute mit Fischfetzen aufstellen
  5. Bei Abenddämmerung oder vor Sonnenaufgang am Wasser sein
  6. Am Abend ist das Angeln auf Köderfisch in Ufernähe, an Seerosen und Schilfkanten ideal
  7. tagsüber sollten Kanten und Landzungen beangelt werden

Ausrüstung für Köderfische beim Zanderangeln

Wähle deine Ausrüstung mit Bedacht, wenn du Zander mit einem Köderfisch nachstellen willst.

  1. Plätze mit Weißfischen sind ideal (bspw. dort wo sich viele Brassen aufhalten
  2. Nach einem Anbiss Zweitrute bei Anbissstelle aufstellen
  3. Teleskopruten mit einer Länge von 2,50 m bis 3,50 sind ideal (Wurfgewicht: 10 bis 50 g)
  4. Stationärrollen (2500 bis 4000) verwenden
  5. Laufbleimontagen sind für Köderfische ideal (arbeite nach Möglichkeit mit einem leichten Blei)
  6. Posenmontagen in stillen Gewässern nutzen (dadurch kann der Angelköder kurz über dem Grund angeboten werden – verwende Stopper, Waggler, Schrotblei Wirbel und 4er Vorfachhaken)
  7. wenn nötig dann nur leichte Posen verwenden oder schlanke Waggler / Loaferposen verwenden (3 bis 10 g)
  8. geflochtene 0,15 mm bis 0,22 dicke geflochtene Angelschnüre sind ideal

Auswahl der Köderfische

Folgende Köderfische haben sich als besonders tauglich und als sehr effizient erwiesen um auf Zander erfolgreich zu angeln:

  1. Gründlinge
  2. Barsche
  3. Rotaugen
  4. Rotfedern
  5. Sardinen

Extratipp: Sardinen gelten übrigens beim Zanderangeln als Geheimtipp (wahrscheinlich wegen dem Salzgehalt aus dem Meer).

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Zanderangeln Köder Sardinen
Sardinen sind hervorragend zum Zanderangeln

Die Köderfische können je nach Jahreszeit bis zu 12 cm lang sein, da vor allem große Zanderfische auch solche größeren Exemplare fressen.

Fangchancen erhöhen

Es gibt viele kleine Tricks die zusätzlich deine Chancen bei Köderfischen erhöhen.

  1. verwende kleine Köderfische (das Maul vom Zander ist längst nicht so groß wie das vom Hecht)
  2. Nimm nach Möglichkeit immer direkte mehre unterschiedliche Köderfische mit (so kannst du zwischendurch variieren)
  3. Auch mal mehrere unterschiedliche Köderfische auf einmal anbieten
  4. Ziele beim Wurf immer wieder auf die gleiche Stelle
  5. sofern es zu einem kleinen Zupfer kommt, sollte sofort der Anschlag erfolgen (setze dich möglichst nah an die Zanderrute)
  6. Der Widerstand bei Montage und Biss sollte so gering wie möglich gehalten werden
  7. Sorge dafür, dass der Angelköder schnell wieder ins Wasser kommt, wenn ein Anbiss erfolgt ist (häufig halten sich auch andere Zander in der Nähe auf

Sofern du dich an alle Tipps gehalten hast, sollte einem kapitalen Zander nicht mehr viel im Weg stehen.

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Zanderangeln Zander kapital
Fang eines sehr großen Zanders mit einem Köderfisch

Wenn du dich an die oben genannten Tipps hältst, wirst du schon bald deinen ersten Zander mit nach Hause nehmen können.

Zanderangeln mit Gummifisch

Welcher Köder sich teilweise auch als sehr gut erwiesen hat ist beim Zanderangeln der Gummifisch. Diesen gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen, Formen, Farben und Größen.

Gummifische haben sich beim Zanderangeln schon oft als sehr gut und fängig erwiesen. Sie stellen eine gute Alternative zum Köderfisch dar (vor allem, wenn man gerade keinen Köderfisch zur Hand hat).

Wenn du Gummifische verwenden willst, solltest du dich an die nachfolgenden Regeln halten. Damit kannst du in der Regel nicht viel falsch machen.

Klares Wasser

Wenn das Wasser klar ist, ein natürlicher Gummifisch die beste Alternative. Er sollte sich in das Erscheinungsbild der Umgebung “einfügen” und den natürlichen Bedingungen gerecht werden.

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Zanderangeln Gummifisch Rotbarsch klares Wasser
Bei klarem Wasser solltest du einen möglichst natürlichen Gummifisch als Zanderköder verwenden

Ansonsten merken die Zander schnell, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie wittern dann, dass etwas faul ist und verzichten dann auf einen Anbiss.

Trübes Wasser

Wenn es wolkig ist und das Wasser trüb wirkt, machen grelle Gummifische am meisten Sinn.

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Zanderangeln Gummifisch Rotbarsch trübes Wasser
Auffällige grelle Farben sind bei trüben Wasser zu wählen

Denn grelle Farben können vom Zander in der Regel am besten wahrgenommen werden. Vor allem in trüben und tiefen Gewässern haben sie sich in der Vergangenheit als fängiger erwiesen.

nachts

Wenn du einen Nachtansitz planst, solltest du einen möglichst dunklen Zanderköder verwenden. Folgende Illustration stellt einen dunklen Barsch-Gummifisch dar:

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Zanderangeln Gummifisch Rotbarsch Nacht
Bei Nacht solltest du am besten dunkle Farben beim Gummifisch verwenden

Der Grund ist denkbar einfach. Zander können die Angelköder besser wahrnehmen. Denn der Kontrast zwischen der Wasseroberfläche und dem andersfarbigen Himmel ist generell höher.

Gummifisch in der Praxis

Nachfolgend eine typische Ausführung zum Angeln auf Zander in etwas grelleren Farben.

Dieser eignet sich besonders bei trüben Gewässern und an eher wolkigen Tagen. Auffällig ist hier auch die besonders grelle Schwanzspitze.

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Zanderangeln Gummifisch Rolle Zanderrute
Grelle Farben funktionieren bei trüben Wasser bei den Räubern besonders gut

Bei folgenden Zanderködern aus Gummi kannst du übrigens problemlos zuschlagen:

  • 15 cm Renosky-Barsch
  • Zander Shad (17 teiliges Kunstköderset Anzeigehier anschauen)
  • Attraktor
  • laminierte Gummifische
  • lange Gummifische (22 cm wie dieser von AnzeigeWestin)

Wer sich direkt ein großes Köderset zulegen will, dem empfehlen wir Anzeigediese Überraschungs-Box mit allen wichtigen Ködern zum Zanderangeln.

Empfehlen können wir dir an dieser Stelle auch das Buch 10 geheimnisvolle Ködertricks. So machst du deine teuer gekauften Gummifische noch fängiger. Denn von diesen Tricks hast du garantiert noch nicht gehört.

Zanderangeln mit Wobbler

Wobbler bzw. Hardbaits sind vor allem nachts unheimlich fängig. Denn nachts halten sich die Zander vor allem am Uferbereich und sind dadurch besonders leicht zu fangen.

Da sie sich nachts dicht an der Wasseroberfläche aufhalten kann es sogar zu einer recht spritzigen Angelegenheit werden die zeitweise für richtig Action am Wasser sorgt.

Gute Wobbler sind ca. 10 cm lang und verfügen eine besondere UV-Beschichtung damit die grellen Farben nicht so schnell ausbleichen. Darüber hinaus sollte ein guter Wobbler immer über 2 Drillinge verfügen. Dadurch verhinderst du ärgerliche Fehlbisse. Die beiden Drillinge greifen somit sicher im Zandermaul und setzen sich dort bei einem vernünftigen Anschlag sicher fest.

Natürlich kannst du einen Wobbler auch zum Zanderangeln bei Tag verwenden.

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Zanderangeln mit Wobbler
Ein typischer Wobbler den du auch zum Zanderangeln verwenden kannst

Ein Wobbler täuscht generell einen verletzten Fisch im Wasser vor und stellt dadurch für viele Raubfische eine besonders attraktive Beute dar. Und mit dem Wobbler täuschst du diesen Fisch perfekt vor.

Wie bietest du den Wobbler an?

Lass den Zander Wobbler daher auf ca. 1,50 bis 2 m absinken und ziehe ihn dann langsam ein. Vor allem nachts kommen die Zander sehr nah ans Ufer und teilweise sogar bis zur Spitze der Rute bevor sie anbeißen.

Platziere deinen Wobbler möglichst an der Strömungskante. Denn hier suchen häufig Friedfische wie Lauben (Ukelei) Schutz. Da sich Lauben in Schwärmen aufhalten (Schwarmfisch) sind sie ein gefundenes Fressen für den Zander. Und, wenn sich zwischendurch ein Wobbler befindet ist die Chance auf einen Biss sehr hoch.

Welche Zanderrute ist für Wobbler geeignet?

Wenn du mit einem Wobbler angelst, solltest du eine Rute mit semiparabolischer Aktion wählen. Dadurch ist das erste Drittel der Zanderrute biegsam. Dadurch wirkt der Köder “lebendiger” und der Köder kann besser präsentiert werden.

Dadurch, dass die anderen 2 Drittel “starr” sind, kannst du auch größeren Zandern problemlos auf den Leib rücken.

Wenn dein Angelplatz über viel Platz verfügt, kannst du auch auf einer Zanderrute für den Wobbler von 2,60 m bis 3 m zurückgreifen. Wenn du weniger Platz, bspw. durch herumstehende Bäume oder Sträucher hast oder sogar vom Boot aus auf Zander angeln willst, solltest du eine kleinere Rute von 1,80 m und 2,20 m wählen.

Über eine solche semiparabolische Aktion verfügt bspw. die AnzeigeJenzi Ground Contact C 1 mit einer Gesamtlänge von 3m die du auch sehr gut zum Angeln auf Zander einsetzen kannst.

Welcher Wobbler ist der Richtige?

Sehr gute Erfahrung haben wir mit demAnzeige Rapal X-Rap gemacht. Er ist 10 cm lang und verfügt über die besagte UV-Beschichtung. Ausgestattet ist er zudem mit zwei scharfen Drillingen – sowie du es benötigst.

Nachfolgend noch ein Video zum Zanderangeln auf Wobbler. Es geht gerade mal 3 Minuten. Reinschauen lohnt sich:

Welche Zander Montage brauchst du zum Zanderangeln?

Wir möchten dir nachfolgend gerne 6 unterschiedliche Zander Montagen vorstellen, die sich zum Zanderangeln besonders bewährt haben. Dabei haben die einzelnen Montagen unterschiedliche Einsatzgebiete und sind deshalb unterschiedlich anzuwenden. Die Zander Montagen, die wir dir vorstellen sind:

  1. Sbirolino Montage
  2. Laufbleimontage
  3. Posenmontage
  4. Drachkovitch-System
  5. Grundmontage
  6. Jig-Montage

Auf jede Zander Montage gehen wir nachfolgend genauer ein.

Um stets die richtige Montage dabei zu haben, empfehlen wir dir übrigens auch unser Buch “die besten Angelmontagen“.

Sbirolino Montage

Für das Zanderangeln hat sich vor allem die Sbirolino Montage als besonders fängig bewährt. Diese wird auch als Hecht- oder Forellen-Montage eingesetzt. Sie kommt eigentlich aus der Fliegenfischerei, ist wirklich einfach umzusetzen und sehr effektiv.

Deshalb hat sie sich beim Zanderangeln wahrscheinlich auch schon oft als sehr gut erwiesen. Der Sinn beim Sbirolino-Angeln ist, dass der Köder beim Einholen nicht über den Grund gezogen wird, sondern durch den Sbirolino über dem Grund “schwebt”.

Es handelt sich dabei um gesonderte Angelposen die in der Regel etwas schwerer sind. Dadurch können sie auch über weitere Distanzen problemlos ausgeworfen werden.

Der Sbirolino wird nach dem Auswurf wieder (inklusive dem Zanderköder), wie beim Spinnangeln üblich, eingeholt. Sbirolinos (auch Sbirulinos genannt), fallen daher auch unter dem Begriff “Schleppposen”.

Um eine Sbirolino Montage zum Zanderangeln zu bauen benötigst du folgende Materialien:

  • Sbirolino
  • Stopperperle
  • Dreifachwirbel
  • Blei
  • Vorfachhaken für ein langes Vorfach

Dafür fädelst du zunächst den Sbirolino auf die Hauptschnur ein und bindest anschließend das Vorfach über den Dreifachwirbel an die Hauptschnur.

Für den Sbirolino ist es dadurch möglich bis zur Hauptschnur frei zu gleiten. Damit ein Bruch der Schnur vermieden wird, ist die Stopperperle notwendig. So wird der Aufprall “abgefedert”. Am Ende musst du nun noch das Vorfach inklusive dem Köder einhängen.

Achte darauf, dass der Zander Vorfach mit der Sbirulino-Montage ca. 1,5 bis 2,5 m lang ist. Der Dreifachwibel sorgt dafür, dass die Angelschnur nicht verknotet.

Das nachfolgende Bild veranschaulicht dir den Zusammenbau:

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Sbirolino-Montage Zanderangeln
Hier ein einfacher Aufbau der Sbirolino-Montage zum Zanderangeln

Wie du die Sbirolino Montage zusammenbaust, kannst du im nachfolgenden Video sehr anschaulich sehen:

3 Sbirolino Typen

Es gibt insgesamt 3 unterschiedliche Typen vom Sbirolino. Nachfolgend alle 3 Typen mit ihren italienischen Bezeichnungen (diese findest du häufig auf den Verpackungen abgedruckt):

  1. langsam sinkend (mezzofondo)
  2. schnell sinkend (superfondo)
  3. schwimmend (superficie)

Durch die unterschiedlichen Typen kannst die Sbirolino-Montage in verschieden Tiefen im Wasser anbieten. Dadurch hast du eine große Anzahl an Einsatzmöglichkeiten um deine Erfolgsaussichten zu erhöhen. Denn gerade an kalten Tagen halten sich die Zander eher am Grund auf. An wärmeren Tagen kommen sie hingegen auch mal nach oben.

Für das Zanderangeln empfiehlt sich vor allem die langsam und die schnell sinkende Montage.

Wir haben vor kurzem auch noch einen Artikel über die Zander Montage geschrieben. Schau doch mal rein.

Laufbleimontage

Wenn du dich für eine Laufbleimontage beim Zanderangeln entscheidest, wird der Angelköder direkt auf dem Grund für den Zander angeboten.

Ein sogenanntes Laufblei, sorgt dafür, dass der Köder auch auf dem Grund bleibt und nicht einfach weggeschwemmt wird.

Den Anbiss kannst du allerdings nur erkennen, wenn das Blei frei beweglich ist (daher ist ein Laufblei ratsam).

Wenn der Zander jetzt am Angelköder zieht, kriegt er keinen Widerstand und “schwimmt nicht davon”.

Sobald du ihn bemerkst, solltest du den Anschlag setzen.

 

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Zanderangeln Laufbleimontage
Laufbleimontagen sind sehr effektiv beim Angeln auf Zander

Folgende Utensilien benötigst du dafür:

  • Köder
  • Perle
  • Wirbel
  • Grundblei
  • Fluorcarbon-Vorfach
  • Karabinerwirbel

Um die Laufbleimontage aufzubauen wird zunächst das Laufblei auf die Hauptschnur “aufgefädelt” und mit einer Perle sowie einem Wirbel fixiert. Zusätzlich sorgt die Perle für einen “gefederten” Aufprall beim Auswurf.

Jetzt musst du “nur” noch das Vorfach an den Wirbel binden. Hier befindet sich nun der eigentliche Köder.

Wer es richtig macht hat eine wirklich vielversprechende Zander Montage.

Zanderangeln mit Pose: die Posenmontage

Wenn du auf Pose Zanderangeln willst, dann musst du zuerst einen Gummistopper auf die Hauptschnur einfädeln. Mit dieser stellt man die nötige Tiefe ein wo sich der Köder später befinden soll (siehe Illustration weiter unten).

Anschließend wir die Perle platziert. Dadurch kann die Pose nicht “durchrutschen” und wir an der richtigen Stelle “gestoppt”. Jetzt gilt es die 8 g Laufpose zu platzieren.

Nun solltest du den Wirbel und einige Bleischrote platzieren. Durch diese wird der Köder möglichst lange unten gehalten (denn die Strömung kann manchmal stärker sein). Jetzt gilt es noch den Wirbel zu befestigen. An diesem wird das 60 cm lange Vorfach (22er Fluocarbon) befestigt.

Du kannst dich jetzt zwischen Drilling und Einzelhaken entscheiden um dem Zander gerecht zu werden. Wir verwenden in der Regel immer Drillinge um den Zielfisch “sicher” an Land zu bringen. Zum Teil hängen wir auch einen Zusatzdrilling mit ein.

Auf der nachfolgenden Abbildung wird die Posenmontage veranschaulicht:

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Zanderangeln mit Pose Posenmontage
Eine einfache Posenmontage zum Zanderangeln

Folgende Materialien benötigst du:

  • Hauptschnur (14er geflochten)
  • Perle
  • Stopper
  • Laufpose (8 g)
  • Bleischrot
  • Wirbek
  • 60 cm Vorfach (22er Fluorocarbon)
  • Haken Größe 2 / wahlweise Drillinge

Jetzt sollte nicht mehr viel schief gehen, wenn du dich beim Zanderangeln für eine Posenmontage entscheidest.

Drachkovitch-System

Das Drachkovitch-System ist ideal zum Zanderangeln. Dabei wird ein Köderfisch zum Zanderangeln am Bleikopf befestigt und in “Sprüngen” über den Grund geführt. Wahlweise kannst du natürlich auch einen Gummifisch benutzen.

Auf der nachfolgenden Grafik wird ersichtlich wie das Drachkovitch-System funktioniert:

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Zanderangeln mit Drachkovitch-System
Durch leichte “Hüpfer” bewegst du das Drachkovitch-System

Benötigt werden dazu die folgenden Materialien:

  • 2 x Drillinge
  • 1 x Vorfach
  • 4 x Klemmhülsen (für die beiden Vorfächer)
  • 1 x Bleikopf mit zwei Ösen
  • Kupferdraht
  • 1 x Stahldraht

Zunächst solltest du zwei Vorfächer bauen. Dabei ist darauf zu achten, dass das erste Vorfach ca. drei Viertel der Länge des Köderfisches einnimmt.

Jetzt gilt es den Stahldraht zu bauen. Dabei wird eine Seite zur Öse gebogen und die andere zu einer Klammer. Achte unbedingt darauf, dass das federnde Außenteil ca. 2 cm kürzer als in der Gesamtlänge ist.

Nun müssen die beiden Vorfächer, der Drahtbügel und der Kupferdraht am Bottom-Jig befestigt werden.

Führe nun den kompletten Drahtbügel in den Köderfisch ein. Nun musst du die Drillinge an beiden Seiten fixieren und im Anschluss drückst du den Kupferdraht durch den Kopf hindurch.

Am Ende musst du “nur” noch den Kupferdraht um den Bereich aus Kupfer umwickeln.

In dem nachfolgenden Video wird es nochmal ganz genau erklärt. Es geht gerade mal 2 Minuten und 44 Sekunden. Schau daher mal rein:

Zanderangeln auf Grund mit Grundmontage

Wenn du auf Grund Zanderangeln willst, dann ist dafür eine Grundmontage die richtige Wahl. Sie hilft dir deinen Köder direkt am Grund des Sees oder Flusses anzubieten um dadurch den Zander zu überlisten.

Achte bei der Grundmontage auf folgendes:

  1. Verwende einen Köderfisch der direkt aus dem zu beangelnden Gewässer stammt
  2. Platziere den Köder am Grund des Flusses (nahe der Strömungskante)
  3. Der Köderfisch sollte sich leicht bewegen

Benutze eine 0,14 oder 0,15 mm dicke geflochtene Angelschnur um darauf ein Anti-Tangle-Boom einzuhaken.

Dadurch wird deine Angelschnur vor unnötigen Verknotungen am Grund geschützt. Anschließend platzierst du eine Perle + Wirbel sowie ein Fluorocarbon-Vorfach inklusive der Haken.

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Zanderangeln mit Grundmontage
Hier eine einfache Grundmontage zum Zanderangeln

Die nachfolgende Abbildung veranschaulicht dir den kompletten Aufbau der Grundmontage zum Zanderangeln:

Achte außerdem darauf, dass deine Grundmontage einen sehr geringen Widerstand hat. Denn wenn der Zander an dem Köder “nippt” soll er nicht sofort den Widerstand spüren. Ansonsten kann es auch mal schnell zu einem Fehlbiss kommen “da er den Braten riecht”.

Der Angelköder wird nämlich erst nach einiger Zeit wirklich geschluckt (anders als bspw. beim Hechtangeln). Zudem ist ein Grundblei am AnzeigeAnti-Tangle-Boom zu befestigen. Somit gleitet die Schnur einfach durch, wenn der Zander versucht mit dem Köder davonzuschwimmen.

Sobald das der Fall ist, solltet du den “Anschlag” setzen.

Zander angeln Gummifisch Montage / Jig-Montage

Eine weitere Methode um beim Zanderangeln erfolgreich zu sein ist das Verwenden einer Jig-Montage bzw. die Gummifisch Montage.

Dies ist einer der wenigen Montagen die speziell dafür entwickelt wurden.

Dabei benutzt du einen einfachen Gummifisch. Dieser wird Anzeigeauf den Jigkopf aufgezogen. Der Gummifisch fällt, sobald er das Wasser erreicht, auf den Boden. Denn der Jigkopf besteht aus einem Blei was den Gummifisch zusätzlich beschwert.

Folgende Materialien brauchst du um eine Jig-Montage zum Zanderangeln zu bauen:

  • Gummifisch (zwischen 12 und 16 cm)
  • Jigkopf (rund)
  • Karabiner
  • Stinger mit Drilling
  • Fluorocarbon-Vorfach (0,22 mm Stärke)

Und so ist sie aufgebaut:

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Jig-Montage Zanderangeln
Der Aufbau einer einfachen Jig-Montage

Das Besondere an der Jig-Montage bzw. Gummifisch Montage ist, dass Fische die etwas “zaghafter” versucht sind etwas zu fressen zu finden (und den Angelköder nur kurz anbeißen), problemlos gefangen werden können.

Achte auch hier wieder darauf, dass du eine Schnurstärke von 0,14 und 0,16 mm verwendest.

Die unterschiedlichen Gewässer (See, Fluss & Kanal)

Um beim Zanderangeln erfolgreich zu sein, musst du wissen wo sich der Raubfisch am liebsten aufhält. Der Zander hält sich vor allem im tiefen See, im Fluss oder auch im Kanal auf. In Deutschland ist der Zander meistens in tiefen Gräben zu finden.

Oft lauert er auch einfach auf dem Grund um auf Beutezug zu schwimmen. Während der Laichzeit halten ist der Zander meistens in flachen Gewässern auf. Hier halten sie sich aber maximal nur 2 Wochen auf und verschwinden dann wieder zu ihren bevorzugten Standorten.

Darüber hinaus ist der Zander vorzugsweise abends, nachts und in den frühen Morgenstunden aktiv.

Was du bei dem jeweiligen Gewässer besonders berücksichtigen musst, das erfährst du im Folgenden.

Zanderangeln am See

Wer beim Zanderangeln am Angelsee erfolgreich sein will, der steht vor allem vor der Herausforderung die Zander zu finden. Denn das ist in der Regel gar nicht so einfach.

Wir haben dafür einige wichtige Punkte zusammengetragen um den Zander besser ausfindig zu machen und deine Fangerfolge zu erhöhen.

Leider ist es, wie beim Flussangeln, nicht so einfach beim Angeln auf Zander erfolgreich zu sein. Du kannst nicht einfach die Strömungskante befischen und dann auf Erfolg hoffen. Ganz so leicht ist es am See leider nicht.

Der Erfolg hängt maßgeblich von der Standtiefe, dem Seeboden und der allgemeinen Struktur ab.

Wichtig ist, dass du vor allem Ausdauer mitbringst, denn der Angelsee ist generell ein beliebter Ort – auch bei andere Zanderanglern.

So erhöhst du deine Erfolgschancen

Die größten Erfolge kannst du aber beim Schleppen oder vertikal vom Boot erzielen. Denn so kannst du auch Orte erreichen, die viele andere Angler nicht erreichen.

Daher solltest du dir ein günstiges Boot besorgen. Ein sogenanntes Wallerboot (auch beim Welsangeln sehr beliebt) kann dir dabei sehr behilflich sein. Wir empfehlen hierfür das AnzeigeWallerboot von Zeck Hopper.

Die meisten Seen sind sehr unübersichtlich und groß. Daher solltest du dir einen Fischfinder bzw. ein Echolot zulegen. Hiermit kannst du die Räuber wesentlich besser ausfindig machen.

Wenn du im Sommer angelst solltest du eher im oberen im Gewässer angeln. Für den Winter gilt genau das Gegenteil: Denn dort stehen die Zander eher in tieferen Regionen.

Passe dein Angelverhalten daher auf jeden Fall an die jeweilige Jahreszeit an.

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Zanderangeln am See
Achte beim Angeln auf Zander am See immer auf die jeweilige Jahreszeit

Neben der Jahreszeit solltest du auch auf Brücken, Einläufe oder Zuflüsse am See achten. Aber auch an Wehranlagen kannst du erfolgreich auf Zander angeln.

Zander lieben zudem sauerstoffreiche Gewässer. Das ist vor allem dort der Fall wo viel Licht ins Wasser fällt. Denn hier können sich sauerstoffproduzierende Pflanzen am besten entwickeln. Probiere auch hier ein paar Würfe wo du merkst, dass die Vegetation besonders gut ist.

Außerdem solltest du auf den Wind achten Zander werden häufig dorthin getrieben “wo der Wind sie hintreibt”. Denn hier haben sie den geringsten Widerstand und verbrauchen am wenigsten Energie.

Ufer, zu denen der Wind treibt sind daher besonders gefragt.

Wenn du dich an diese Tipps hältst kannst du beim Zanderangeln am Angelsee eigentlich nicht mehr viel falsch machen.

Zander Angeln im Fluss als Angltechnik

Wer das Zanderangeln im Fluss praktizieren will, der sollte einiges beachten. Denn grundsätzlich sind Wasserstand, Wasser-Trübung und die Strömung entscheidend für deinen Fangerfolg.

Aber natürlich solltest du dir auch vorher die Haupt-Futterfische anschauen. Im Rhein bspw. ist die Gundel sehr beliebt wohingegen in der Elbe viele Stinte schwimmen.

Wenn du also auf Gummifisch auf Zander angeln willst, solltest du nach Möglichkeit die Farbe vom Köder auf die Farbe und Form der Futterfische anpassen.

Wir gehen diesbezüglich auf die wichtigsten Tipps genauer ein.

Jahreszeit beachten

Ähnlich wie im See, solltest du auch hier die Jahreszeit berücksichtigen. Denn im Sommer sind die Gewässer in der Regel wesentlich wärmer als im Winter. Dadurch begeben sich die Räuber langsam auf Nahrungssuche und werden im Frühjahr wieder aktiver.

Dadurch sind die Zander jetzt auch verstärkt in flacheren Gewässern zu finden um den Friedfischen auf den Leib zu rücken. Aber auch in Hauptströmungen kannst du sie ausfindig machen, denn hier ist der Sauerstoffgehalt höher.

Im Winter hingegen, stellen sie ihren Raubzug langsam ein. Dadurch sind sie jetzt auch nicht mehr in in flachen Gewässern aufzufinden. Sie ziehen sich eher in die tieferen Bereiche zurück um Kraft zu sparen.

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Zander angeln im Fluss
Wer auf Zander Flussangeln will, sollte einiges beachten

Wenn du also im Winter auf Zander angeln willst, solltest du die eher auf die tieferen Gegenden konzentrieren.

Im Sommer hingegen kannst du deine Köder auch im flachen Bereiche der Flüsse positionieren.

Gewässerstrukturen

Grundsätzlich lassen sich 3 unterschiedlichen Arten der Gewässerstruktur unterscheiden. Diese sind:

  1. Einläufe von Nebenflüssen
  2. Wasserpflanzen im Flussbereich
  3. Natürliche Hindernisse wie Buhnen oder Sandbänke

Die nachfolgende Ansicht veranschaulicht alle 3 Arten der Gewässerstruktur.

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Zanderangeln Fluss Gewässerstruktur Karte
Es lassen sich 3 unterschiedliche Gewässerstrukturen unterscheiden

Natürliche Hindernisse wie Buhnen, Sandbänke oder Flusskurven haben unterschiedliche Tiefen da das Abtragen der Erdschichten an diesen Stellen unterschiedlich ist. Außerdem gibt es hier viele Kanten die Zander sehr gerne als Versteck nutzen.

Der Grundgedanke ist, dass sie hier in der Regel wesentlich weniger Kraft / Energie brauchen um ihre Beute zu überlisten. Deshalb sind sie hier besonders häufig anzutreffen.

Darüber hinaus sind Zander an Flüssen auch an Wasserpflanzen aufzufinden. Diese geben ihnen Schutz um von ihrer Beute nicht sofort erkannt zu werden. Außerdem ist es hier für die Zander im Sommer etwas kühler da die Sonnenstrahlen nicht vollständig das Wasser durchdringen können. Daher solltest du auf jeden Fall auch Gewässerabschnitte aufsuchen wo vermehrt Wasserpflanzen zu finden sind.

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Zanderangeln - Flüsse
Auch Flüsse sind sehr beliebt bei Zandern – vor allem im Bereich der Wasserpflanzen

Eine weitere sehr wichtige Stelle sind Einflüsse und Nebenflüsse. Hier wechseln viele Friedfische die Gewässerabschnitte. Außerdem sammeln sich hier viele Insekten, die für der Frischbrut dienen. Daher sind auch hier Zander zu finden.

Zander Angeln bei Niedrigwasser & Hochwasser: Wasserstand beachten

Gerade im Sommer kann es an Flüssen zu sehr niedrigen Wasserständen kommen. Man spricht beim Zander Angeln dann von Niedrigwasser. Hier ist die Chance auf einen kapitalen Zander eher gering.

Denn dadurch sind sie gezwungen sich überwiegend in der Flussmitte aufzuhalten. Gerade am Rhein wirst du es hier allerdings aufgrund des regen Schiffsverkehrs eher schwer haben.

Wenn es hingegen zu Hochwasser kommt, sind deine Chancen noch geringer. Denn die Buhnen am Rhein stehen ab einem Pegel von 4 m komplett unter Wasser. Das macht das Fischen in diesen Gewässerabschnitten fast unmöglich.

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Zanderangeln am Fluss Hochwasser Rhein
Hochwasser solltest du beim Zanderangeln meiden

Wir empfehlen dir daher Tagen mit Niedrig- und Hochwasser nicht auf Zander angeln zu gehen. Aktuelle Pegel deutscher Flüsse bekommst du übrigens auf elwis.de.

Die besten Standplätze

Nachfolgend eine Übersicht über die besten Standplätze:

  • Außenbereiche von Flusskurven
  • Buhnen
  • Stege
  • Anlegestellen von Fähren
  • Große Steine am Ufer
  • Einfahrten von einem Hafen
  • Brücken

Wir haben persönlich die besten Erfahrungen an Buhnen gemacht. Bei Buhnen handelt es sich übrigens um quer in den Fluss eigebaute Dämme um das Ufer zu schützen.

Hier halten sich grundsätzlich viele Kleinfische auf die schnell als Beute für den Zander dienen.

Köderfisch am Fluss

Neben Gummifischen und Wobblern solltest du unbedingt auch Köderfische ausprobieren. Denn die ausströmenden Düfte locken in der Regel einige Zander an. Dadurch ist natürlich auch die Chance auf einen guten Fang wesentlich höher.

Ähnlich wie bei den Gummifischen solltest du dich auch unbedingt an die Hauptfische in dem jeweiligen Fluss halten (im Rhein ist es die Gundel).

Aber grundsätzlich funktionieren folgende Köderfische besonders gut

  • Barsche
  • Gründlinge
  • Rotaugen
  • Rotfedern
  • Sardinen

Mit diesen Köderfischen kannst du auf Zander beim Flussangeln jedenfalls nicht viel falsch machen.

Zander Angeln am Kanal

Beim Zander Angeln am Kanal ist vor allem wichtig, dass du den Kanal “richtig deutest”.

Denn über die Struktur vom Kanal, die Beschaffenheit vom Boden und das Wasser kannst du viel über das Gewässer lernen.

Nachfolgend erfährst du unsere besten Tipps.

Der richtige Standort

Der richtige Standort zum Zander Angeln am Kanal ist mit entscheidend. Und diesen findest du nur heraus indem du viele verschiedenen Stellen “abläufst”.

So kann es auch schon mal vorkommen, dass die besten “Hotspots” sehr weit auseinander liegen. Daher solltest du dich darauf einstellen, dass du den Kanal abläufst bzw. abfährst (wenn du mit dem Auto unterwegs bis).

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Zanderangeln - Kanäle
Zander halten sich auch in Kanälen auf – daher solltest viel laufen um die richtigen Stellen zu finden

Als groben Richtwert solltest du dich maximal 30 Minuten (besser 20) an einem Spot aufhalten. Wenn bis dahin kein Anbiss erfolgt ist, solltest du weiterziehen.

Und so näherst du dich Schritt für Schritt einem guten Standort.

Schiffe im Kanal

Das sich Schiffe im Kanal befinden und es sich um eine Schifffahrtsstraße handelt, ist grundsätzlich nicht schlecht.

Denn dadurch werden die Zander, sowie Barsche “aufgescheucht” und bekommen plötzlich Hunger bzw. regelrechte “Fressattacken“.

Denn viele Schiffe wirbeln Partikel, Algen und Kleinstwesen auf, die sich sehr gut als Beute für Friedfische eignen. Daher kriegen auch die Raubfische Hunger und schlagen plötzlich und unerwartet zu.

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Zander Angeln am Kanal Schiff
Schiffe im Kanal können deine Fangchancen erhöhen

Sehr gut eignen sich dafür vor allem die Strömungskanten.

Die besten Hotspots

Den richtigen Hotspot im Kanal zu finden ist deshalb so schwierig, weil die Zander sich entweder im Wasser verteilen oder sich an einer bestimmten Stelle versammeln. Deshalb ist das Angeln im Kanal eher schwieriger als bspw. in einem normalen Fluss.

Um die besten Hotspots zu finden, solltest du auf Strukturunterschiede im Gewässer achten. Hierzu zählen bspw. auch Schilder für die Schifffahrt.

Die besten Hotspots findest du nachfolgend aufgelistet:

  • Einläufe von Nebenflüssen und oder Kanälen
  • Kurven im Kanal
  • Verbreiterungen oder Verengungen der Fahrrinne für die Schifffahrt
  • Einfahrten in den Hafen
  • Übergänge von Spundwänden zu Steinpackungen

Und hier noch ein Extratipp: Achte insbesondere auf Strömungen und dort wo es Bewegungen im Wasser bringt. Hier lohnt es sich immer mal wieder die Rute zum Zanderangeln auszuwerfen.

Häufig kriegt man dann plötzlich und unerwartet den lang ersehnten Anbiss.

Wann ist die beste Zeit um auf Zander zu angeln? am Tag? nachts? bei Vollmond?

Natürlich gibt es unterschiedliche Zeiten, an denen du theoretisch auf Zander angeln kannst. Aber welche Zeit ist wirklich die Beste? Nachfolgend wollen wir ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

Zanderangeln am Tag

Ist Zanderangeln am Tag optimal? Oder gibt es vielleicht bessere Zeitpunkte? Denn viele Zanderangler glauben immer noch das Zander bei Tag, Hitze und hohen Temperaturen nicht beißen.

Doch es sieht ganz anders aus: Zander beißen nämlich auch bei Tag. Das konnten wir immer wieder an verschiedenen Gewässern wie Flüsse, Seen und Kanälen feststellen. Und je nachdem an welchem Ort man sich befindet, können sie sogar richtig über die ausgelegten Köder herfallen.

Daher lohnt es sich auch am Tag sein Glück zu versuchen – obwohl es sich eigentlich um nachtaktive Raubfische handelt.

Tiefe Gewässer aufsuchen

Am Tag solltest du definitiv Tiefe Gewässer aufsuchen. Denn hier hat er häufig seinen Standort und wartet auf den Nachteinbruch (um mit dem Jagen anzufangen).

Denn in die Nähe des Ufers kommen sie am Tag wesentlich weniger. Daher solltest du tagsüber insbesondere die Ufer meiden.

Außerdem solltest du dein “Glück” auch an Kanten ausprobieren. Also dort wo der Gewässerboden “umbricht”, von den flachen in die tiefere Gewässerabschnitte. Hier stehen sie auch manchmal.

Verschiedene Köder ausprobieren

Probiere außerdem verschieden Zanderköder aus. Denn wie schon geschrieben, halten sie sich vorzugsweise am Grund auf. Es macht daher sinn neben Gummifischen und Wobblern auch mal Köderfische zu verwenden.

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Zanderangeln am Tag Wobbler
Wobbler erweisen sich am Tag als sehr fängige Köder

Führe den Ködern dabei in kleinen “Hüpfern” über den Grund um so einen lebenden Fisch zu imitieren.

Das erhöht deine Erfolgschancen tagsüber zusätzlich.

Viele Stellen ausprobieren

Wie schon im Kanal solltest du tagsüber viele Stellen ablaufen und ausprobieren. Bleibe dafür 20 bis 30 Minuten an der jeweiligen Stelle. Wenn dann kein Biss erfolgt ist, ziehst du einfach weiter. Orientieren kannst du dich dabei an Angelstellen, die besonders stark von Licht durchflutet sind. Manchmal hast du die Chance sie sogar durch das Wasser zu sehen.

Variiere die Stelle auch ruhig mal hinsichtlich der Schattenlage und der Trübheit des Wassers. Stellen die stark im Schatten stehen oder wo das Wasser etwas trüber ist, solltest du auf jeden Fall mal ausprobieren.

Auch solltest du dein Glück an Stellen probieren wo da Wasser aufgewirbelt wird.

Die richtige Montage am Tag

Wenn du am Tag auf Zander mit einem Köderfisch angeln willst, solltest du eine Grundmontage wählen (wie diese aufgebaut ist, erfährst du weiter oben). Sobald es anfängt zu dämmern kannst du eine Posenmontage nutzen (auch diese ist weiter oben genau erklärt).

Solltest du allerdings keine Grundmontage wählen, so sind Gummifische mit einer Posenmontage in einer natürlichen Farbe die bessere Wahl.

Zander reagieren auf die Gummifische neugierig und beißen daher auch mal gerne an.

Der beste Köder am Tag zum Zanderangeln

Gummifische sind am Tag tatsächlich einer der fängisten Zanderköder. Achte darauf, dass sie eine natürliche Farbe haben. Denn durch den höheren Lichteinfall wird auch der Köder “besser präsentiert”.

Wenn es eher düster und das Gewässer trüb ist, solltest du eine auffallende knallige Farbe verwenden. Diese sind für den Zander besser wahrzunehmen.

Wir haben mit rot und Orange sehr gute Erfahrung gemacht.

Wir können dir dafür Anzeigedieses Gummifisch-Set empfehlen.

Zander angeln nachts

Wer nachts Zander angeln will, der ist in der Regel besser damit bedient als am Tag. Denn Zander gehen in der Regel vorzugsweise nachts auf Raubzug.

Hier sind sie wesentlich aktiver und sind ständig auf der Suche nach einer neuen Beute. Du hast demnach tendenziell bessere Chancen einen kapitalen Zander zu überlisten als tagsüber.

Wann ist nachts die beste Zeit?

Wer Zanderangeln in der Nacht will, der kann schon abends damit anfangen. Gerade, wenn es langsam anfängt zu dämmern werden viele Zander aktiv und begeben sich auf Futtersuche. Daher solltest du deinen Ansitz schon abends planen.

Folgende Regel hat sich bei uns als sehr gut in der Vergangenheit erwiesen:

“2 bis 3 Stunden nachdem die Sonne untergegangen ist sind deine Chancen am höchsten”

Insbesondere, wenn du dich für einen See, einen Fluss oder einen Kanal entschieden hast, der tendenziell gut besucht ist, sind die Stachelritter fast nur abends bzw. in der Nacht zu überlisten.

Bleibe ruhig

Sobald es dunkler wird, trauen sich die Zander sehr nah ans Ufer heran. Daher solltest du unbedingt ruhig sein. Denn Zander können die Schallwellen über ihr Sinnesorgan, die Seitenlinie, wahrnehmen.

Es kann somit passieren, dass sich die Zander gestört fühlen, wenn du laut bist und dadurch das Weite suchen.

Sorge daher dafür, dass es sehr ruhig ist, wenn du auf Zander erfolgreich sein willst.

Helle Stellen aufsuchen

Auch Zander wollen im Dunkeln etwas sehen. Daher halten sie sich tendenziell dort auf wo das Licht leicht einfällt – bspw. vom Mond oder eine angrenzende Laterne.

Suche dir daher eine Stelle aus, die etwas heller ist und nicht durch Bäume, Äste oder Sträucher zusätzlich abgedunkelt wird.

Starke Lichteinstrahlungen vermeiden

Wenn allerdings der Lichteinfall zu stark ist, kann es passieren, dass die Zander flüchten. Denn, ähnlich wie beim Lärm, fühlen sie sich auch durch zu starken Lichteinfall gestört.

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Zander angeln nachts
Vermeide unbedingt direkten Lichteinfall, wenn du nachts auf Zander angeln willst

Vermeide daher unbedingt den direkten Einfall von Taschenlampen ins Wasser. Wenn möglich solltest du am besten überhaupt keine Lichtquellen verwenden.

Standplatz vom Zander nachts

Umso dunkler es wird umso näher kommen die Zander in der Regel ans Ufer. Sie halten sich dabei dicht an der Oberfläche auf und sind sehr nah am Ufer zu finden. Das gilt vor allem für die Sommernächte.

Im Winter kann es hingegen anders aussehen. Denn im Winter findest du sie vor allem im tieferen wärmeren Gewässer. Hier stehen sie dann meistens und nehmen mit was sie kriegen können, wenn ihnen gerade ein Köder angeboten wird.

Welcher Köder ist nachts der beste?

Verwende einen flach laufenden dünnen Wobbler der nicht soviel Aufmerksamkeit erregt. Wir empfehlen dir hierfür den AnzeigeMad Grizzly der von vielen Anglern bereits erfolgreich beim Zanderangeln verwendet wurde.

Er ist an der Oberfläche im Sommer wesentlich fängiger als die bekannten Gummifische. Nachts im Winter solltest du hingegen einen Gummifisch am Grund verwenden.

Wenn du dich für einen Gummifisch entscheidest verwende natürliche etwas dunklere Zanderköder. Auch UV-verstärkte Gummifische haben sich in der Regel als fängig herausgestellt.

Ziel ist es, dass der Gummifisch einen guten Kontrast zwischen Himmel und Wasser aufweist. Nachts hat sich vor allem der AnzeigeGummifisch Nachtschwärmer als besonders vielversprechend gezeigt. Nicht umsonst trägt er den Namen Nachtschwärmer.

Die besten Spots nachts

Folgende Spots eignen sich zum Zanderangeln in der Nacht am besten:

  • Böschungen
  • Steinpackungen
  • flache Buhnenbereiche
  • Stellen mit leichtem einfallenden Licht (durch den Mond, Laternen, Lichtquellen) ggfs. stehen sie allerdings etwas tiefer (je nachdem wie tief das Wasser eindringt)
  • Uferbereich

Ggfs. musst du die Stellen wo sie stehen hinsichtlich der Tiefe etwas austesten um die optimale Stelle zu finden.

Zanderangeln bei Hitze

Fakt ist, dass Zander warmes Wasser in der Regel bevorzugen. aber auch kälteres Wasser kann sie anlocken.

Folgende 14 Tipps haben sich für uns als gut erwiesen um auch bei starker Hitze erfolgreich auf Zander zu sein:

  1. Die Monate Juli bis September haben bei uns immer die meisten Fänge der Stachelritter erzielt
  2. Gehe an heißen Tagen ab 20:00 Uhr ans Wasser
  3. Suche Frischwassereinläufe durch angrenzende Flüsse auf
  4. Beleuchtete Brücken oder Hafen Becken (Kleinfische werden dadurch angelockt und diese locken die Zander an) sind nachts ideal
  5. Suche auch Buhnenfelder auf
  6. Tiefere Stellen können beim Zanderangeln sehr erfolgreich sein da die Zander sich hier “abkühlen”
  7. Verwende Köderfische, wenn du am Grund angelst (Köderfische die auf natürliche Weise auch in dem Gewässer vorkommen)
  8. Verwende die John Sidley Montage bei Hitze
  9. Nutze Wobbler in der Nacht bei Hitze (flachlaufende Modelle am Uferbereich)
  10. Verwende kleine Köder (6 bis 12 cm)
  11. Gummifische, Wobbler und Köderfische sind in der Regel am besten
  12. Nutze schweres Bleichgewicht
  13. Achte auf eine langsame Geschwindigkeit bei der Köderführung
  14. Vermeide “ruckartige” Bewegungen bei der Führung des Köders

Viele denken, dass man bei stärkerer Hitze (ab 25 Grad) nicht erfolgreich auf Zander angeln kann. Doch unserer Erfahrung nach weite gefehlt.

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Zander angeln bei Hitze
In den Sommermonaten im Juni / Juli bei Sonnenuntergang kannst du sehr erfolgreich auf Zander sein

Wenn du dich an diese Tipps hältst, kann eigentlich nicht mehr viel schieflaufen.

Zander Angeln bei Wind

Zander bei Wind zu angeln ist für viele Angler eher ein No-Go. Denn der Wind ist für viele sehr störend und nimmt den Spaß beim Angeln.

Doch der Wind kann auch Vorteile. Denn der Wind sorgt für eine starke Zirkulation des Wassers. In der Regel ist dadurch auch der Sauerstoffgehalt einfach besser, was wiederum die Nährstoffproduktion anregt.

Der Sauerstoffgehalt ist vor allem dort besser wo der Wind das Wasser hintreibt. Auch werden Insekten auf die Wasseroberfläche gepustet, die wiederum an das Ufer gespült werden.

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Zander angeln bei Wind See Schweiz
Auch bei Wind kannst du sehr erfolgreich auf Zander angeln

Logisch, dass dort auch mehr Fische wie Zander anzutreffen sind. Und logisch, dass die Aktivität der Fische in dem jeweiligen Gewässer höher ist.

Eine weniger geeignete Methode beim Zander Angeln beim Wind ist das Jiggen. Also das führen des Gummiköders über den Grund.

Denn beim Jiggen muss die Schnur stets gespannt sein um den Kontakt zum Köder aufrecht zu erhalten.

Da der Wind alelrdings sehr häufig, große Schnurbögen verursacht, wird die Distanz zum Köder auch größer und die Spannung kann nicht ständig aufrechterhalten werden.

Dadurch ist die Bisserkennung beim Zander eher schwieriger.

Verwende stattdessen lieber AnzeigeCrank-Wobbler. Sie haben ein größeres Eigenspiel. Nachfolgend ein Beispiel:

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Zanderangeln Crank Wobbler Drillinge
Ein einfacher Crank Wobbler zum Zanderangeln

Du hast auch bei stärkerem Wind eine höhere Kontrolle über den Köder.

Zander Angeln bei Vollmond

Viele Zanderangler gehen grundsätzlich nur bei Vollmond raus, weil sie hier in der Vergangenheit die meisten Erfolge erzielt haben. Aber erhöht der Vollmond wirklich deine Chancen auf einen Fangerfolg?

Grundsätzlich spricht nichts dagegen bei Vollmond auf Zander zu angeln. Aber es kann durchaus sein, dass es dem Zander nachts einfach zu hell ist und er sich weniger an stark lichtdurchflutete Stellen aufhält.

Daher ist es möglich, dass sie erst anbeißen, wenn der Vollmond hinter den Wolken verschwindet.

Aber grundsätzlich können Zander ihre Beute durch den Kontrast zum Himmel besser wahrnehmen. Dadurch erhöht sich natürlich auch die Fangwahrscheinlichkeit für deinen Ansitz.

Bei Vollmond sind sie in de Regel weiter oben (1 m unter der Oberfläche) in dem jeweiligen Gewässer anzutreffen. Auch hier halten sie sich wieder nah am Ufer auf.

Es eignet sich also eine Köderfischmontage (haben wir weiter oben erklärt) um deine Fangchancen zu erhöhen.

Natürlich kann die höhere Erfolgschance auch dadurch begründet sein, dass der Angler keine Taschenlampe benötigt da er am See besser sehen kann. Der Zander nimmt also keine unnatürlichen Lichtquellen wahr die ihn evtl. abschrecken können

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Zander angeln bei Vollmond
Grundsätzlich spricht nicht viel Gegen das Zander angeln bei Vollmond

Hier solltest du einfach testen was an dem jeweiligen Gewässer (Fluss, Kanal & See) am besten für dich funktioniert. Meistens sind die eigenen Erfahrungen die besten.

Jahreszeiten

Natürlich hängen deine Fangerfolge beim Angeln auf Zander auch von der jeweiligen Jahreszeit ab. Egal ob im Frühling / Frühjahr, im Sommer, im Herbst oder im Winter.

Denn generell hat jede Jahreszeit irgendwo seinen Reiz. Aber wir gehen nachfolgend auf die Zeiten genauer ein damit du dir einen besseren Überblick verschaffen kannst.

Frühling (März, April, Mai)

Viele glauben es nicht, aber auch im Frühling gibt es Chancen auf Zander erfolgreich zu angeln. Denn im Frühjahr steigen die Temperaturen wieder und durch die wärmeren Gewässer werden auch die Zander aktiver.

Denn die meisten Fried- und Raubfische verlassen langsam ihre Winterreviere und begeben sich aktiv auf Nahrungssuche.

Gerade am Anfang (also im März), ist aber auch der Zander noch relativ träge und durch die Winterphase wesentlich müder als Ende Frühling bzw. im Sommer.

Der Zander verlagert jetzt langsam seinen Standort in die flacheren Gewässer. Vor alle im Frühling brauchst du also viel Geduld bis du die perfekte Stelle gefunden hast. Aber wir zeigen dir nachfolgend worauf du achten solltest.

Laichzeit beachten

Für viele Zander ist im Frühjahr allerdings Schonzeit. Diese gilt in der Regel von April bis Juni, ist aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und ist unbedingt einzuhalten. Ansonsten drohen empfindliche Strafen. Weiter unten findest du die aktuellen Schonzeiten und Mindestmaße für den Zander.

Die Zander laichen bei einer Wassertemperatur von ca. 10 bis 15 Grad und halten sich vorwiegend in flachen Gewässern auf. Sie laichen dabei in der Nähe des Ufers und bilden dabei eine Laichgrube.

Dabei werden 100.000 bis 200.000 Eier pro Kilogramm des eigenen Körpergewichts abgelegt. Die Eier kleben anschließend an den Pflanzen und Steinen des jeweiligen Gewässers.

Dabei sind die Männchen die Bewacher der Eier vor anderen Raubfischen. Denn für viele Raubfische steht der Zanderlaich ganz oben auf der Beutelist.

Nach der Zeit des Laichens kommt der große Hunger.

Jetzt ist die Chance groß Zander die Zander in Ufernähe zu erwischen. Hier schwärmen viele Angler von der besten Zeit des Jahres um auf Zander erfolgreich zu sein.

Welcher Köder eignet sich im Frühling?

Für uns haben sich im Frühling vor allem Gummifische in kleiner und mittelgroßer Ausführung bewährt. Diese sind dann 5 bis 10 cm groß. Wir können dir den Köderfisch von Lieblingsköder in der Ausführung “AnzeigePlankton” in der 7,5 cm Variante empfehlen.

Es handelt sich dabei um eine weiche Gummimischung mit verhältnismäßig großen Augen und einem sehr beweglichen Schwanzende.

Selbst, wenn du ihn nicht so stark ziehst, kann er im Wasser sauber geführt werden. Bei leichten Zupfern hingegen “flankt” der Gummifisch und sendet somit zusätzliche Reize aus.

Für uns die bevorzugte Variante und der Gummifischen im Frühling.

Seen bevorzugen

Im Frühling werden zuerst die Seen und anschließend die Fließgewässer wärmer. Daher solltest du zunächst in Seen auf Zander angeln gehen um deine Erfolgschancen zu erhöhen.

Achte auf Kanten im See. Meistens halten sich die Zander nämlich dort auf wo das flache Wasser ins tiefe Wasser verläuft.

Sie lauern dann Friedfischen auf, die sich gerade im flachen Bereich aufhalten und auf Nahrungssuche sind.

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Zanderangeln im Frühling Badacsony Balaton Plattensee Ungarn
Im Frühling solltest du an Seen in Ufernähe auf Zander angeln

Noch besser wird es allerdings Mitte bis Ende Mai. Denn hier stehen die Zander nun direkt nach der Laichzeit um sich zu erholen. Der Grund ist folgender: Nachdem der Zander gelaicht hat, laichen auch viele Weißfische im Uferbereich die somit schnell zur Beute des Zanders werden.

Um deine Chancen im Frühjahr zu erhöhen solltest zusätzlich das Ufer einige Zeit ablaufen. Häufig findet man so die besten Stellen.

Zanderangeln im Sommer (Juni, Juli August)

Nach dem Frühjahr kommt bekanntlich der Sommer. Langsam verteilen sich die Zander und stehen somit an unterschiedlichen Plätzen.

Denn der Zander ist nun wesentlich aktiver. Daher solltest du auch die Köder und dein Fangverhalten anpassen.

Auswahl der richtigen Köder im Sommer

Du brauchst im Sommer nicht die riesigen Köder von 15 cm oder mehr (wie du sie bspw. im Herbst und im Winter benötigst).

Aber auch die kleinen Köder von 7,5 cm sind nicht mehr passend. Schließlich sind die Zander langsam auf den Geschmack gekommen und wollen jetzt etwas Nahrhaftes zu sich nehmen. Daher sind 10 bis 12,5 cm große Gummifische häufig ideal um im Sommer erfolgreich zu sein.

Hierfür eignet sich bspw. der Zanderköder “AnzeigeSunny” von Lieblingsköder. Aber auch mit klassischen Wobblern kannst du erfolgreich sein. Führe ihn dabei langsam dicht unterhalb der Oberfläche. Dies ist nämlich häufig auch der Standort vieler Brutfische: flache Ufer.

Sobald du merkst, dass die Zander aktiver sind als sonst, solltest du auch aktiv angeln und den Köder etwas aggressiver führen.

Das erhöht deine Fangchancen zusätzlich.

Die besten Stellen im Sommer

Wenn es wirklich heiß im Sommer ist, findest du die meisten Zander tief unten im Wasser.

Denn in der Tiefe finden die Stachelritter folgende Eigenschaften vor, die besonders gut für sie sind:

  • hoher Sauerstoffgehalt
  • weniger Licht
  • niedrigere Temperaturen

Gerade in Flüssen, die von der Schifffahrt genutzt werden halten sich die Zander im Sommer mitten in der Fahrrinne auf, also mitten in der Strömung.

Wenn du an einem See angeln gehst solltest du die Seemitte anvisieren und die tiefen Stellen aufsuchen.

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Zanderangeln im Sommer Alpen Ramsau Hintersee
Visier im Sommer die Seemitte an

Wenn du im Sommer hingegen nachts angeln willst, solltest du in der Nähe vom Ufer angeln. Hier sind sie dann aktiv sobald die Temperaturen abends weiter fallen.

Folgende Gegenden haben sich im See als besonders lukrativ herausgestellt:

  • Schilfkanten
  • Steinpackungen
  • Wasserpflanzen

Damit kannst du eigentlich nicht viel falsch machen.

Zander Angeln im Herbst (September, Oktober, November)

Im Herbst sind die Spielregeln zum Zanderangeln anders als in en restlichen Jahreszeiten wie im Winter, im Frühjahr und im Sommer. Denn ab jetzt werden die Tage kürzer und die Nächte länger.

Da auch die Temperaturen fallen fangen die Zander an sich für den Winter vorzubereiten. Sie wollen jetzt nochmal richtig zuschlagen und fangen daher das große Fressen an.

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Zanderangeln im Herbst mit Köderfisch Reuse Netz
Auch im Herbst kann man auf Köderfisch sehr erfolgreich Zander angeln

Wie du auch im Herbst auf Zander erfolgreich bist, erfährst du im Folgenden.

Der beste Köder und die beste Köderführung im Herbst

Im Herbst solltest du große Gummifische wählen. Das bedeutet Gummifische in der Größe 12,5 cm bis 15 cm sind ideal. Dadurch passt du dich ideal an die natürlichen Bedingungen an.

Denn jetzt sind die im Frühjahr geschlüpften Jungfrische ähnlich groß. Außerdem fährt der Zander seinen Stoffwechsel langsam herunter. Somit soll sich die Jagd auch lohnen.

Umso größer, der Köder umso besser. Wir empfehlen dir die Gummifische von Lieblingsköder in der Größe 15 cm mit dem Modell “AnzeigeFlipper“.

Alternativ kannst du auch mit Köderfischen arbeiten.

Führe den Köder möglichst passiv um dem trägen Zander ein Stück weit entgegen zu kommen.

Wenn sie sich hingegen als eher aktiv erweisen (das kann aufgrund des höheren Sauerstoffgehalts im Winter schonmal der Fall sein), empfiehlt sich das Jiggen um die Zander zu überlisten.

Hier solltest du einfach auf das Wasser und die jeweiligen Bedingungen genauer achten und dann deine Köderführung entsprechend darauf einstellen.

Zanderangeln im Winter (Dezember, Januar, Februar)

Das Zanderangeln im Winter stellt viele vor spezielle Herausforderungen. Denn die meisten Zander haben zu dieser Jahreszeit ihren Stoffwechsel komplett heruntergefahren und sind kaum noch im Wasser aktiv unterwegs.

Die richtigen Stellen

Die Zander halten sich im Winter vor allem am Gewässergrund auf. Hierzu zählen auch:

  • Höhlen
  • Buhnenköpfe
  • Gumpen

Denn der Zander bevorzugt vor allem Stellen wo er wenig Kraft aufwenden muss um Energie zu sparen. Dadurch verweilen sie auch über einen längeren Zeitraum an einer Stelle.

Du musst also viel laufen um die besten Stellen zu finden. Wahrscheinlich sogar mehr als im Sommer. Dabei kann der Anschlag nach jedem Auswurf im Prinzip erfolgen.

Die Frage ist nur wie ausdauernd du bist.

Zander Köder im Winter

Ähnlich wie im Herbst empfehlen wir dir große Gummifische zu verwenden (die Mühe soll sich ja schließlich auch für den Zander lohnen). Gummifische von Lieblingsköder in der Größe 15 cm mit dem Modell “AnzeigeFlipper” sind bspw. ideal. Genau wie du sie auch im Herbst verwendet.

Das Laufverhalten der Gummifische lehnt sich stark an kleine Fische im Wasser an. Biete den Köder direkt am Grund an. Halte den Köder daher still oder führe ihn nur sehr langsam. Denn die Winterzander haben wirklich keine Lust sich großartig zu bewegen.

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Zander angeln im Winter Fluss
Biete den Gummifisch direkt am Grund im Winter an

Zusätzlich solltest du noch einen sogenannten AnzeigeAngsthaken verwenden. Denn dadurch vermeidest du Fehlbisse auf den Gummifisch-Schwanz. Gerade im Winter attackieren viele Zander nämlich den Schwanz zuerst. Der Angstdrilling ist ideal bei 15 cm großen Gummifischen und gilt auch als Zusatzdrilling.

Eine Alternative ist der Köderfisch. Denn dieser kann vom Zander über den Geruchssinn aufgespürt werden. Wir empfehlen dir den Köderfisch vor allem an kalten Tagen, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen.

Zander Schonzeiten & Mindestmaße

In der Regel sind die Zander Schonzeiten von April bis Mai. Es gibt aber in verschiedenen Bundesländern einige Ausnahmen. Wir haben wir dir alles übersichtlich zusammengefasst. Außerdem findest du in der Tabelle die aktuellen Mindestmaße für das jeweilige Bundesland und eine Großstadt wie Hamburg, Bremen oder die Großstadt Berlin.

Das Zandermaß liegt in den meisten Fällen zwischen 40 und 50 cm. Achte darauf damit du beim Zanderangeln auch nichts falsch machst und auf jeden Fall zu kleine Zander zurück ins Wasser schmeißt.

BundeslandMindestmaßSchonzeiten
Baden-Württemberg (BW)
45 cm01.04 - 15.05
Bayern (BY)
50 cm15.03. – 30.04.
Berlin (BE)45 cm01.01 - 31.05
Brandenburg (BB)
45 cm01.04 - 31.05
Bremen (HB)
40 cm01.02 - 15.05
Hamburg (HH)30 cm01.01 - 15.05
Hessen (HE)
50 cmkeine
Mecklenburg-Vorpommern (MV)
45 cm (Binnen), 45 cm (Küste)keine (Binnen), 23.04. bis 22.05. (Küste)
Niedersachsen (NI)
35 cm (Binnen), 40 cm (Küste)15.03. bis 30.04.(Binnen), 15.03. bis 15.05. (Küste)
Nordrhein-Westfalen (NRW)40 cm01.04 - 31.05
Rheinland-Pfalz (RP)
45 cm01.04 - 31.05
Saarland (SL)
45 cm15.02 - 31.05
Sachsen (SN)
50 cm01.02 - 31.05
Sachsen-Anhalt (ST)
50 cm15.02 - 31.05
Schleswig-Holstein (SH)45 cm (Binnen), 40 cm (Küste)01.04. bis 31.05.(Binnen), 15.02. bis 15.05. (Küste - Elbebe und Nebengewässern)
Thüringen (TH)45 cm01.02 - 31.05

Video

Hier noch ein sehr gutes, aber längeres Video zum Zanderangeln:

Fazit

Wir hoffen, dass dir unser Bericht für Anfänger / Einsteiger und Profis über das Zanderangeln gefallen hat. Denn für viele ist der Zander ein echter TraumfischWenn dir der Artikel gefallen hat, teile ihn gerne mit deinen Freunden bei Facebook oder verschicke ihn per E-Mail.

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Übrigens: Kennst du schon die Grundregeln des Zanderangelns?
Wie Du mit simplen Methoden erfolgreiches Zanderfischen lernst!

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Jetzt kostenfrei die Videoserie zum erfolgreichen Zanderangeln anschauen

  • Video 1: Wie Du die besten Angelstellen und damit garantiert die Zander findest!
  • Video 2: Welche Köder Du einsetzen musst, denen die Zander nicht widerstehen können!
  • Video 3: Wie du diese Köder richtig in Aktion bringst, führst, um einen Zander zu fangen!

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