Lachsangeln ist weltweit eine sehr beliebte Sportart. Egal ob auf Rügen, in Schweden, Norwegen, Kanada, Schottland oder Alaska. Das Lachsangeln erfreut sich jedes Jahr steigender Beliebtheit.

Damit du beim Lachsangeln nichts falsch machst, wollen wir dir mit diesem Einsteigerguide rund um das Lachsangeln helfen, einen möglichst kapitalen Lachs zu fangen. Dafür ist dieser Artikel in 2 Bereiche unterteilt.

Zum einen in das Fliegenfischen und zum anderen beschäftigen wir uns mit dem Schleppangeln. Ersteres wird vor allem in Kanada und Alaska praktiziert. Zielfische sind hier Rotlachse und auch Atlantiklachse. Das Schleppen vom Boot aus wird zunehmend auf Königs- und Silberlachse praktiziert.

Damit du dir einen besseren Überblick verschaffen kannst und lernst deinen “Gegner” besser einzuschätzen, wollen wir die wichtigsten Lachsarten zunächst vorstellen.

Los geht’s mit dem atlantischen Lachs.

Atlantischer Lachs oder auch Atlantiklachs (Salmo salar)

Der atlantische Lachs (Salmo salar) gehört zur Gattung der Lachse und kann ein stolzes Gewicht von bis zu 47 kg erreichen. Er liebt kalte und schnell fließende Gewässer. Sein Verbreitungsgebiet liegt vor allem im Nordatlantik, der Ostsee und dem Eismeer.

Viele Angler angeln ihn mit der Technik des Fliegenfischens. Daher genießt er unter Fliegenfischern in der Regel einen besonders hohen Stellenwert.

Da atlantische Lachse auf Ihrer Laichwanderung keine Nahrung aufnehmen stellt dieser Fisch für Fliegenfischer eine besonders große Herausforderung dar.

Allerdings gibt es, neben dem Fliegenfischen, noch andere Angeltechniken, mit denen er gefangen werden kann. Ein atlantischer Lachs kann sehr groß werden und verfügt dann über eine enorme Kraft und einen hohen Energievorrat.

Der gesamte Körper ist dabei auf Ausdauer und Geschwindigkeit ausgelegt.

Nachfolgend ein Bild vom Atlantiklachs:

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Atlantischer Lachs
Atlantischer Lachs nach dem Fang

Er verfügt in der Regel über eine helle Unterseite und ist über der Seitenlinie häufig getupft.

Der atlantische Lachs verbringt vor seiner Laichzeit mehrere Jahre im Meer. Anschließend suchen sie wieder ihren Geburtsort auf. Hierbei muss er häufig nahezu unüberwindbare Hindernisse überwinden und sich vor Grizzlys und anderen Gefahren schützen.

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Grizzly beim Lachsangeln
Grizzly beim Lachsangeln

Durch die Strapazen, die sie während der Wanderung auf sich nehmen, sterben viele Lachse nach dem Laichen. Die Lachse, die überleben wandern in der Regel wieder zurück ins Meer.

Hier sammeln sie dann wieder neue Kräfte.

Die Junglachse halten sich etwa 2 Jahre im Süßwasser auf, ehe sie ins Meer abwandern. Leider hat die Population vom atlantischen Lachs, hervorgerufen durch die Berufsfischerei, in den letzten Jahren stark abgenommen.

Durch zunehmende Besatzmaßnahmen gibt es den atlantischen Lachs aber auch mittlerweile in Australien, Neuseeland und Argentinien.

Der Rotlachs (Oncorhynchus nerka)

Der Rotlachs lebt vorwiegend im pazifischen Ozean. Typisch für ihn ist die auffallend rote Farbe.

Sein Revier liegt in der nordamerikanischen Küste von Alaska bis runter nach Kalifornien.

Er kann hier bis zu 90 cm lang werden.

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Rotlachse
Hier siehst du 2 gefangene Rotlachse

Aber Achtung: Der Rotlachs hat scharfe Zähne! Dennoch angeln viele Angler ohne Stahlvorfach.

Denn dieses stört häufig den Verlauf des Köders. Allerdings können dadurch einige Lachse entwischen, wenn Sie, ähnlich wie beim Hechtangeln auf Hecht, die monofile Angelschnur, beim Anbiss durchtrennen.

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Rolachs angeln
Ein typischer Rotlachs nach dem Drill

Der Rotlachs wird in der Regel in Seen und Flüssen geboren. In diesen verbringt er ca. 1 Jahr seines Lebens. Anschließend wandert er in den Pazifik. Diese Wanderung kann bis zu 3 Jahre dauern.

Nachdem er im Pazifik angekommen ist, verweilt er dort ca. 4 Jahre. Anschließend schwimmt er wieder zu seiner Geburtsstätte zurück. Hier laicht er und stirbt anschließend.

Auf dem nachfolgenden Bild siehst du eine typische Rotlachswanderung:

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Rotlachs Schwarm
Ein typischer Rotlachs Schwarm die gerade den Fluss hinaufwandern

Der Rotlachs wird auch umgangssprachlich Blaurückenlachs genannt. Von allen Lachsarten des Pazifiks verfügt der Rotlachs über den größten wirtschaftlichen Wert.

Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha)

Der Königslachs oder auch Quinnat (Oncorhynchus tshawytscha) wird in der Regel bis zu 61 kg schwer und kommt überwiegen in Flüssen, Seen und Meeren vor.

Auffallend für ihn ist sein dunkle, grün blaue Färbung am Kopf sowie seine relativ gerade Seitenlinie. Sein Verbreitungsgebiet liegt vor allem im arktischen Ozean, dem Nordpazifik sowie den dort angrenzenden Flüssen.

Der Königslachs wird vor allem mit der Schlepptechnik im Meer geangelt. Am Fluss hingegen wird sich dem Fliegenfischen sowie dem Spinnangeln bedient.

Hier ein typischer Königslachs, gefangen mit einer Fliegenrute:

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Königslachs
Königslachs nach dem Drill mit Fliegenrute

Er zählt zu der größten und stärksten Lachsart des Pazifiks. Auch die Königslachse werden in Flüssen und Seen geboren, ehe sie nach ca. 1 bis 3 Jahren in den Pazifik abwandern.

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Königslachs Wanderung
Hier siehst du Königslachse bei der Wanderung

Im Meer erholen sie sich dann von der Reise und werden geschlechtsreif. Anschließend kehren Sie wieder zu Ihrem Geburtsfluss zurück.

Dort laichen sie und sterben danach. Alle Königslachse laichen nämlich nur einmal ab.

Auf Ihrer Wanderung müssen sie sich nach wie vor, vor natürlichen Feinden wie dem Braunbären im Bereich Alaska in Acht nehmen:

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Königslachse müssen sich vor dem Braunbären in Acht nehmen
Königslachse müssen sich vor dem Braunbären in Acht nehmen

Jüngere Königslachse fressen zunächst Insektenlarven und Kleinkrebse. Nach einiger Zeit stehen auch kleine Fische wie Elritzen, Groppen und Schmerlen auf ihrem Speiseplan.

Ausgewachsene Königslachse hingegen ernähren sich von Krebstieren sowie Fischen. Hierzu zählen bspw. Sprotten, Makrelen und Heringen.

Silberlachs (Oncorhynchus kisutch)

Der Silberlachs (Oncorhynchus kisutch), auch Coho-Lachs genannt, erreicht in der Regel ein Gewicht von bis zu 15 kg und er kommt vor allem in Flüssen, Seen und Meeren vor.

Sein Verbreitungsgebiet liegt im Nordpazifik sowie den mündenden Flüssen. Er wird überwiegend mit der Angeltechnik des Schleppens am Meer geangelt.

An den Flüssen bedienen sich die meisten Angler dem Spinn– und Fliegenfischen. Auffällig für ihn ist sein blasser Streifen am Unterkiefer sowie seine schwarzen Tupfen auf der oberen Hälfte der Schwanzflosse.

Diese kannst du auf dem nachfolgenden Bild sehr gut sehen:

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Silberlachs
Silberlachs nach dem Drill

Darüber hinaus verfügt er über schwarze Tupfer an der oberen Hälfte der Schwanzflosse.

Der Silberlachs wird von vielen Fischern und Anglern ganz besonders geschätzt. Denn wenn man sie einmal am Haken hat, kann man sich auf einen spektakulären Drill gefasst machen – trotz der Tatsache, dass sie etwas kleiner als Königslachse werden.

Wir empfehlen zum Angeln im Süßwasser eine Spinnrute oder auch eine Fliegenrute.

Beim Schleppen auf dem Meer werden vor allem Downrigger und Kunstköder eingesetzt. Wer Fliegenfischen möchte, sollte sich überwiegend auf langsam fließende Gewässer konzentrieren. Hierzu erfährst du im nachfolgenden mehr.

Wann solltest du Lachsangeln / wann ist die beste Zeit?

In der Regel beißen die Lachse morgens um 6 Uhr sehr gut. Insbesondere vor der Insel Rügen kann man sehr erfolgreich in den Morgenstunden auf Lachs angeln gehen. Daher gilt Rügen bei vielen Lachsanglern auch als Geheimtipp.

Tagsüber (also 9 bis 18 Uhr) und abends (18 bis 22 Uhr) sind die Erfolgschancen auf Lachs auch noch gegeben. Aber längst nicht mehr so optimal wie morgens.

Nachts, also ab 22 Uhr hast du allerdings so gut wie keine Chance beim Meeresangeln auf Lachs erfolgreich zu sein.

Wir haben außerdem gute Erfahrung im Sommer und im Herbst gemacht.

Fliegenfischen auf Lachs

Um Lachse zu fangen ist das Fliegenfischen eine sehr beliebte Methode. Doch man sollte grundlegend einige Dinge beachten bevor man startet. Denn das Lachsangeln kann sehr mühselig werden und unter Umständen lange dauern bis man erste Erfolge verbuchen kann.

Um die Erfolgschancen zu verbessern kann man allerdings mit dem Zusammenstellen der richtigen Ausrüstung beginnen.

Denn neben der richtigen Rute ist auch die richtige Rolle, die richtige Schnur und der richtige Haken für den Erfolg ausschlaggebend.

Aber auch Montagen und Standorte (das taktische Vorgehen) sollten nicht unterschätzt werden. Beginnen wir mit der richtigen Ausrüstung.

Ausrüstung zum Fliegenfischen auf Lachs

Nur über das Verhalten der jeweiligen Lachse Bescheid zu wissen ist lange noch kein Grund einen Lachs zu fangen. Zusätzlich kommt es nämlich auch auf die richtige Ausrüstung an.

Und hierzu zählen bspw. die richtige Rute, die richtige Rolle, die richtige Angelschnur und auch der richtige Haken. Wir wollen dir nachfolgend genau vorstellen worauf es dabei ankommt und worauf du achten musst.

Übrigens: Wenn wir von bestimmten Ausrüstungsgegenständen besonders überzeugt sind (der Markt ist ja ohnehin riesig), dann weisen wir darauf auch gezielt hin und empfehlen die Angelausrüstung weiter.

Welche Rute sollte man zum Lachsangeln benutzen?

Jeder der mit dem Fliegenfischen starten will, wird nicht um die Frage herumkommen welche Fliegenrute er einsetzen soll.

Grundlegend gilt: An größeren Flüssen die zum Teil in atemberaubende Landschaften eingebettet sind, ist häufig eine Zweihandfliegenrute völlig ausreichend. Bei kleineren Flüssen ist hingegen eine Einfliegenhandrute in Ordnung.

Für die die Einhandrute kannst du eine 8er benutzen. Bei der Zweihandfliegenrute kann man auch mit einer 9er arbeiten.

Achte bei der Wahl zwischen Einhand- oder Zweihandfliegenrute darauf, welcher Umgang dir einfacher fällt. Hier kann man sich bspw. an vergangenen Erfahrungen orientieren.

Grundsätzlich gilt, wenn man eine sehr flexible Angelrute sucht, solltest du eine Zweihandrute in der Schnurklasse 9/10 sowie einer Länge von ca. 14 Fuß wählen.

Nachfolgend eine Auswahl verschiedener Fliegenruten im direkten Vergleich:

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AbbildungShakespeare Fliegenrute Agility
Vorteile

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  • verlängerter Griff


  • Aluminium-Rollenhalter

  • einfacher Transport

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  • solide Verarbeitung

  • auch für größere Lachs geeignet

  • auch zum Angeln auf Döbel und Karpfen ideal


  • für Flugreisen die optimale Teilung

  • für Reisen ideal

  • sehr handlich

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Die letztendliche Entscheidung solltest du außerdem immer abhängig von der zu beangelnden Stelle machen. Denn auch bei größeren Flüssen (wo man eigentlich den Einsatz einer Zweihandrute erwartet) kannst du von einer Einhandrute profitieren.

Gerade in Strömungstaschen oder, wenn du eine enge Rinne beangeln möchtest.

Bedenke: Umso leichter deine Rute ist, umso besser und gefühlvoller kann der Lachsköder angeboten werden. Daher bietet sich eine Einhandrute vor allem bei Niedrigwasser an.

Im Frühjahr steigt der Pegel vieler Flüsse allerdings. Hier ist oftmals eine schwerere Rute unabdingbar.

Für eine klassische Zweihandfliegenrute können wir dir auf jeden Fall Anzeigedas Modell von Shakespeare empfehlen.

Sie lässt sich sehr gut werfen und verfügt über eine mittlere Aktion. Darüber hinaus ist sie ausgesprochen handlich und macht optisch einen sehr wertigen Eindruck.

Die Fliegenrolle

Wenn du dich für eine Zweihandrute entschieden hast, sollte die passende Fliegenrolle möglichst voluminös sein und ein hohes Schnurfassungsvermögen aufweisen.

Außerdem ist ein gutes und zuverlässiges Bremssystem unabdingbar. Denn die Lachse haben in der Regel sehr viel Kraft und müssen teilweise “ausgebremst” werden.

Gerade bei Zweihandruten ist das Gewicht der Rolle entscheidend. Dabei ist die richtige Balance wichtig um Ermüdungserscheinungen während dem Angeln vorzubeugen.

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Fliegenrolle mit Schnur
Zwei Fliegenrollen mit ausreichend Angelschnur

Wer gerne sehr dünne monofile Angelschnüre verwenden will um über weite Distanzen zu fischen, der sollte eine Rolle mit einem geschlossenen Gehäuse wählen.

Eine Schnurkapazität von ca. 150 m sind dabei Grundvoraussetzung. Denn Lachse können plötzlich sehr schnell viel Schnur abziehen.

Für die o.g. Lachsruten empfehlen wir dir die AnzeigeFly Aluminium Gunsmoke Fliegenrolle. Sie ist spezielle für das Lachsangeln ausgelegt und passt hervorragend mit der oben genannten Fliegenruten zusammen.

Die richtige Angelschnur

Was wäre die richtige Rolle ohne die passende Angelschnur? Dabei kommt es vor allem auf das Sinkverhalten an. Und das macht die Auswahl nicht unbedingt einfach.

Grundsätzlich werden zwei Schnurtypen unterschieden:

  1. Vollkopfschnur
  2. Schusskopfschnur

Schussköpfe sind in der Regel etwas kompakter. Insbesondere werden große Fliegen besser transportiert und sie trotzen stärkeren Windbedingungen besser. Mit Vollschnüren bleibt die Fliege allerdings in der Regel längere Zeit im Wasser.

Schussköpfe sind vor allem gut für Einsteiger. Denn sie haben anfängerfreundliche Wurfeigenschaften und sind in der Regel sehr flexibel. Hier können wir dir bspw. das Modell von AnzeigeMAXIMUMCATCH empfehlen

Vollkopfschnüre bedürfen häufig ein wenig mehr “Eingewöhnungszeit”.

Als Vorfach sollte eine Fluorocarbon oder eine monofile Angelschnur gewählt werden. Hierfür eignet sich bspw. eine Stärke zwischen 0,30 und 0,40 mm. Hier solltest die letztendliche Stärke auf jeden Fall von der Umgebung abhängig machen.

Bei vielen Hindernissen wie Wurzeln, Bäumen oder Steinen sollten die Schnüre etwas stärker gewählt werden. Mit der AnzeigeShimano Aspire als Fluorocarbon haben wir gute Erfahrung gemacht.

Fliege als Köder beim Lachsangeln

Es gibt eine sehr große Auswahl an Haken- und Tubenfliegen. So groß, dass man auch mal schnell den Überblick verlieren kann. Davon solltest du dich beim Lachsangeln nicht abschrecken lassen.

Wichtig ist, dass du vor allem selber an deine Fliege glaubst. Denn die vielen Regel, verunsichern einen häufig. Nachfolgend einige wenige wichtige Regeln an denen du dich beim Lachsangeln orientieren kannst:

  • Passe deine Fliege die Wasserfarbe an
  • Kaltes Wasser = große Fliegen
  • Warmes Wasser = sehr kleine Fliegen
  • Sonnige Tage = dezente, unauffällige Farben
  • Trübe Tage = auffällige, grelle Farben

Manchmal kann es allerdings besser sein, wenn du genau das Gegenteil von dem machst was alle Angler machen. Insbesondere, wenn die Flussabschnitte stark frequentiert sind.

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Fliege Fliegenfischen Lachs
Die richtige Fliege ist stets wichtig beim Lachsangeln

Also bspw.: Wenn jeder mit großen Fliegen in tiefen Gewässerabschnitten angelt, solltest du es vielleicht einfach mal mit kleinen Fliegen an der Gewässeroberfläche ausprobieren.

Ein größeres Set mit einer Auswahl von 100 handgefertigten Fliegen, findest du Anzeigehier.

Haken beim Lachsangeln

Neben dem Köder ist natürlich auch der Haken entscheidend.

Wenn du deine Fiege selber bindest, solltest du eine Hakengröße von 4 bis 12 wählen, sofern du im Sommer angelst. Zum Beispiel die Fliegenhaken AnzeigeTiemco SF TMC 100.

Im Frühling ist eine Hakengröße von 2 bis 8 ratsam. Und sobald der Herbst anfängt, solltest du eine Hakengröße von 2 bis 6 wählen.

So bist du auf der sicheren Seite.

Die passende Fliegenmontage

In der Regel wird beim Lachsangeln auf Fliege mit einer Fliege am Vorfachende gefischt.

Verwende dazu bspw. eine schnell sinkende Tubenfliege um die Fliege tief führen zu können. Die nachfolgenden Utensilien benötigst du für den Aufbau:

  • schnell sinkende Tubenfliege
  • Hauptschnur

Auf dem nachfolgenden Bild siehst du den typischen Aufbau einer Fliegenmontage.

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Fliegenmontage
Eine Fliegenmontage kann auch zum Lachsangeln eingesetzt werden

Verbinden kannst du die Hauptschnur mit der Fliege durch einen einfachen Uniknoten. Dieser ist dafür da um die Schnur mit einer Fliege mit schrägem oder geradem Öhr zu verbinden:

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Uniknoten Fliegen mit geradem oder schrägen Öhr
Mit diesem Knoten verbindest du Fliege und Hauptschnur

Wenn das Angeln mit beschwerten Fliegenmustern verboten sein sollte, benötigst du eine Fliegenschnur mit sinkender Spitze (Sink Tip).

Dadurch bringst du die Fliege auf die entsprechende Tiefe. Solltest du mit einer Fliege nach mehreren Würfen keinen Erfolg haben, kann es auch helfen das Muster der Fliege zu wechseln.

Die Variation hat schon den ein oder anderen Atlantiklachs plötzlich doch noch aktiviert. Eine große Auswahl an geeigneten Fliegen findest du bspw. Anzeigehier.

Wo solltest du Lachsangeln? Die richtige Angelstelle

Natürlich ist neben der richtigen Angelausrüstung und der richtigen Montage auch der richtige Angelplatz entscheidend.

Sie stellen zwar die Nahrungsaufnahme bei ihrer Wanderung ein, doch wenn man weiß wo die Lachse entlang ziehen, dann kann man dennoch sehr erfolgreich beim Lachsangeln sein.

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Erfolgreich beim Lachsangeln
Erfolgreich beim Lachsangeln

Gerade Anfänger, sollten sich zunächst kleinere Flüsse suchen. Also bspw. die dänischen Auen wo du keine sehr großen Wurfweiten erzielen musst. Aber auch in Island, in Schottland, Nordamerika sowie die Ostküste Nordamerikas eignen sich zum Lachsangeln. In Deutschland hast du allerdings mittlerweile keine Chancen mehr Lachse zu angeln.

Nachfolgend eine Liste mit Ländern, Flüssen, Seen Inseln und Orten wo das Lachsangeln prinzipiell noch möglich ist:

LandStädte / Provinzen / GemeindenFlussInselnSeen
Alaska British Columbia Am Rhein Auf Rügen Auf Der Ostsee
Alta Egersund Am River Moy Auf Bornholm Dalsfjord
Bc Canada Falkenberg An der Gaula Fehmarn Fjord
Chile Farsund An der Mörrum Kola Nordsee
Dänemark Finnmark An Der Skjern Au Lofoten
England Glowe Audna
Estland Hausvik Driva
Färöer Hitra Elbe
Finnland Hordaland Fraser River
Frankreich Hvide Sande Gaula
Holland Kalix Glomma
Irland Kodiak Kenai River
Island Kolberg Klarälven
Jemen Korshamn Lygna
Kanada Kristiansand Mandalselva
Lettland Lagan Namsen
Neuseeland Lappland Nausta
Norwegen Lohme Otra
Polen Lyngdal Rhein
Portugal Mörrum Ribe Au
Russland Namsos River Moy
Schottland Ontario Shannon
Schweden Oslo Sognefjord
Skandinavien Rauma Tana
Skeena Rogaland Treene
Spanien Schaprode
Skjern
Smaland
Trondheim
Varde Au

Lachse, egal ob Atlantiklachse oder Rotlachse stehen in der Regel nicht in der stärksten Strömung.

Vielmehr halten sie sich in Gumpen und Vertiefungen auf. Wenn du meinst, dass du die richtige Stelle gefunden hast, dann kannst du mit der Fliege durch die Strömung immer wieder hindurchfurchen.

Solange bis einer anbeißt.

Der Aufwurf und das Positionieren der Schnur: Wie du Lachse angelst

Versuche über die Strömung quer zu werfen. Dadurch baut sich auf die Wurfschnur Wasserdruck auf und die Fliege kann im Viertelkreis durch den Fluss gezogen werden.

Alternativ dazu bietet es sich auch an die Angelschnur Flussabwärts zu werfen. Lass die Angelschnur von der Strömung quer durch das Wasser ziehen.

Wenn sie stromabwärts angelangt ist, gib ihr eine kurze Pause, ehe du sie wieder einholst. Anschließend kannst du sie erneut auswerfen und dein Glück wieder versuchen.

Eine Alternative ist der sog. Swing. Hierbei wird die Fliege in einem 45 Grad Winkel diagonal stromabwärts platziert.

Dadurch kreuzt die gespannte Schnur die Strömung. Dabei solltest du sie nach jeder Drift ein Stück stromabwärts bewegen und sie mehr oder weniger schnell führen.

Beachte, dass ein steiler Winkel zu einer schnelleren Drift führt. Wenn der Winkel etwas flacher ist, führt dies zu einer langsamen Drift.

Darüber hinaus kannst die Schnur auch in einem Schnurbogen auf dem Wasser ablegen. Gerade, wenn du sie stromaufwärts platzierst, wird die Fliege in der Regel langsamer. Beim Platzieren stromabwärts tritt genau das Gegenteil ein: sie wird schneller.

Bedenke: Du hast stets die volle Kontrolle über die Fliege und du bestimmst dadurch auch die Geschwindigkeit.

Der Drill und den Anhieb setzen

Sobald der Lachs angebissen hat und sich die Schnur strafft, solltest du ruckartig einen Anhieb setzen.

Dabei vertieft sich der Haken im Maul vom Lachs. Achte darauf, dass du den Anhieb nicht zu stark aber auch nicht zu leicht setzt.

Erstens kann ein zu starker Anhieb den Lachs stark verletzen und darüber hinaus kann dies zu einem Fehlbiss führen.

Es kann passieren, dass der Lachs richtig anfängt zu kämpfen und auch aus dem Wasser springt während dem Drill. Achte darauf, dass die Schnur stets auf Spannung gehalten wird um plötzlichen Schnurbruch zu vermeiden.

Wenn er ausreichend ausgepowert ist, dann befreie ihn noch im Wasser von seinem Haken. Lachse sind häufig noch recht aufgeregt und schlagen wie wild um sich.

Versuche daher zu vermeiden, dass er sich an dem steinigen Untergrund verletzt.

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Lachsangeln
Ein typischer Lachs nach dem Lachsangeln

Verwende zusätzlich Haken ohne Widerhaken. Diese lassen sich nach dem Drill besonders einfach entfernen.

Lachse zurücksetzen oder mit nach Hause nehmen?

Wenn du den Lachs von seinem Haken befreit hast, kannst du ihn wieder zurück in den Fluss setzen oder ihn mit nach Hause nehmen.

Am umweltschonendsten ist es aber, wenn du die gefangenen Lachse einfach wieder zurücksetzt.

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Lachsangeln - Lachse wieder zurücksetzen
Du kannst die Lachse auch einfach wieder zurücksetzen

Dann können sich auch andere Angler an ihnen erfreuen.

Falls du dich anders entscheiden solltest, beachte stets die aktuelle Gesetzgebung. Wenn es die Gesetzgebung erlaubt, kannst du die gefangenen Lachse mit nach Hause nehmen.

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Lachsangeln - Lachse mit nach Hause nehmen
Lachse nach dem Fang mit nach Hause nehmen

Wie du dich letztendlich entscheidest, bleibt natürlich dir überlassen.

Schleppen auf Lachse

Nachfolgend widmen wir uns einer völlig anderen Methode (neben dem Fliegenfische) um beim Lachsangeln erfolgreich zu sein.

Bevor Königs- und Silberlachse nämlich vom Meerwasser in das Süßwasser aufsteigen, stärken sie sich nochmal um den anstrengenden Strapazen nicht zu erlegen.

Zu diesem Zeitpunkt kann man sehr erfolgreich beim Meeresangeln auf Lachs sein. Eine beliebte Methode dafür ist das Schleppen vom Angelboot aus.

Ausrüstung beim Schleppen

Beim Schleppen bzw. Trolling benötigst du eine andere Ausrüstung als bspw. beim Fliegenfischen auf Lachs. Denn die Bedingungen sind auf dem Boot in der Regel vollkommen unterschiedlich.

Daher solltest du auch deine Ausrüstung dementsprechend anpassen. Wir gehen nachfolgend auf die Angelausrüstung ein, die du wirklich auf dem Boot beim Schleppen benötigst.

Die richtige Angelrute zum Schleppen auf Lachs

Beim Schleppangeln, bzw. Trolling-Fischen wirken zum Teil sehr hohe Kräfte auf die Rute ein. Dadurch sind die Belastungsanforderungen in der Regel besonders hoch.

Denn nicht nur ein großer Lachs kann beim Trolling anbeißen, nein, es besteht auch die Gefahr, dass sich der Köder im Kraut verfängt. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1 bis 3 Knoten auf dem Boot, kann durch einen “Hänger” eine enorme Kraft auf die Rut einwirken. Und diese gilt es auszugleichen

Es ist daher wichtig, dass die Trollingrute möglichst flexibel aber dennoch hart ist. Außerdem ist eine gewisse Standfestigkeit Grundvoraussetzung.

Daher ist eine Schlepprute mit parabolischer Aktion am besten beim Meeresangeln auf Lachs auf dem Boot geeignet. Dadurch werden plötzliche Belastungen sofort abgefedert.

Auf dem nachfolgenden Bild veranschaulichen wir dir die einzelnen Rutenaktionen (ganz rechts findest du die parabolische Aktion):

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Rutenaktionen Spitzenaktion semiparabolische Aktion parabolische Aktion
Alle 3 Rutenaktionen auf einem Blick: Spitzenaktion, semiparabolische Aktion & parabolische Aktion

Denn gerade, wenn sich der Haken verfängt oder es zu einem plötzlichen Anbiss vom Lachs kommt, ist eine parabolische Aktion Gold wert. Du riskierst einfach weniger den Fisch zu verlieren.

Nachfolgend findest du verschiedene Schleppruten mit hervorragenden Eigenschaften im direkten Vergleich. Diese Ruten bestehen in der Regel aus 2 Teilen und eignen sich alle zum Lachsangeln.

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TypSchleppruteSchleppruteTrollingruteBootsruteBootsrute
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Länge270 cm245 cm259 cm270 cm210 cm
Wurfgewicht60 bis 120 g12 bis 25 lbs12 bis 25 lbs20 bis 30 lbs300 g
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Vorteile

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  • Bügel aus Graphit

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  • sehr leicht


  • für das Salzwasser geeignet

  • sehr gut für das Boot

  • handlich

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Wer hier von Anfang an etwas mehr Geld investieren möchte, der sollte sich die AnzeigeShimano Vengeance AX Boat 210H anschauen. Sie ist 2,10 m lang und besteht aus 2 Teilen sowie 7 Ringen. Darüber hinaus ist sie ideal zum Lachsangeln.

Durch das starke Rückgrat ist sie zudem ideal für das Downriggern auf Lachs.

Angelrolle zum Bootsangeln

Wenn du vom Boot aus Lachsangeln willst, dann empfehlen wir dir eine Multirolle zu verwenden. Denn Multirollen halten besonders hohen Belastungen stand. Egal ob Lachs, Thunfisch, Dorsch, Heilbutt oder Hai.

Auch findet sie immer häufiger Einzug beim Welsangeln sowie beim Jerkbait- und Vertikal-Angeln.

Hochwertige Multirollen zum Angeln auf Lachs bestehen aus Aluminium und verfügen über Kohlefaser- bzw. Carbon-Bremsscheiben.

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Angelrolle Bootsangeln Multirollen
Hochwertige Multirollen bestehen aus Aluminium

Darüber hinaus kann die Bremse meistens sehr fein eingestellt werden. Die 2 Gang Übersetzung rundet das Ganze dann ab

Wer das Lachsangeln wirklich ernst nimmt, der wird wohl nicht um die AnzeigeDaiwa Sealine SG 47LC3BL mit Linecounter nicht herumkommen.

Sie ist nämlich nicht nur zum Angeln auf Lachs geeignet, sondern auch für das Hechtangeln mit Köderfisch und Zanderangeln. Das heißt, dass man mit ihr auch zusätzlich relativ flexibel ist.

Allerdings ist sie etwas teurer. Aber dafür bekommt man mit ihr auch ein Modell, mit dem man die nächsten 10 Jahre Spaß haben wird und ständig auf das nächste bessere Modell warten zu müssen.

Ausgestattet ist sie mit 3 Kugellagern und einer Übersetzung von 4,2:1. Das heißt, dass du mit einer Kurbelumdrehung die Angelschnur 4,2 Mal aufrollst.

Bei einer 0,35 mm dicken monofilen Schnur beträgt die Schnurfassung ca. 440 m. Das ist insbesondere beim Bootsangeln vollkommen ausreichend.

Sie wiegt darüber hinaus gerade mal 500 g und verfügt über einen Schnureinzug von 60 cm.

Die richtige Schnur

Als Angelschnur solltest du die Multirolle mit 250 m einer 0,40 mm starken monofilen Angelschnur bespulen.

In der Regel wird eine Schnurstärke zwischen 0,4 und 0,5 mm gewählt. Wenn du es auf Großlachse (Großmilchner) abgesehen hast, empfehlen wir dir noch dickere Angelschnüre zu verwenden.

Die 250 m sind deshalb wichtig, da der Lachs erstmal davon schwimmt, wen er gehakt wurde. Somit hast du genug Spielraum ihn ein wenig “auszupowern”, ohne, dass er sofort mit der gesamten Schnur “davonzieht”.

Und hier wird sich jetzt auch das Bremssystem deiner Multirolle unter Beweis stellen.

Wichtig ist vor allem, dass die Schnüre dehnbar sind. eine 15%ige Dehnung ist dabei aber vollkommen ausreichend.

Für uns haben sich folgende Farben als besonders fängig erwiesen:

  • Grün
  • Gelb

Achte darauf, dass die Angelschnur abriebfest ist. Für das Vorfach reicht in der Regel eine Schnurstärke von 0,3 bis 0,45 mm vollkommen aus.

Hier ist eine Länge von 1 m bis 1,5 m ratsam. Hier können wir dir bspw. AnzeigeSeaKnight Monster Klinge Angelschnur empfehlen.

Lachsmontage zum Schleppen mit Wobbler & Flasher als Köder

Beim Meeresangeln auf Lachs arbeiten wir für gewöhnlich mit einem Wobbler (wahlweise sind auch Gummifische möglich) und einem Flasher. Ein Flasher liegt normalerweise hinter dem Wobbler.

Er kippt beim Schleppen für gewöhnlich hin und her.

Durch die Spiegelungen werden die Lachse auf ihn aufmerksam und er kann den Köder schon von Weitem sehen. Wir konnten in der Vergangenheit sehr gute Erfahrung mit ihm machen.

Denn gerade beim Trolling auf Lachs kann man seine Fangergebnisse stark steigern.

Was benötigst du für diese Montage? Nachfolgend eine Aufführung:

  • Gummifisch (10 bis 12 cm)
  • Flasher (10 bis 21 cm, Größe 3 z.B. den AnzeigeFlasher von Rhino mit Gummifisch (speziell zum Schleppen) als Köder)

Uns so sieht dann der Aufbau deiner Lachsmontage zum Schleppen aus:

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Lachsangeln schleppen Lachsmontage
Lachsangeln schleppen Lachsmontage

Diese Montage eignet sich perfekt für große und tiefe Gewässer. Hierzu zählen bspw. Seen in Schweden wie der Vätten und Vänern.

Die auffälligen, Drehbewegungen und blinkenden Signale des Flashers lösen dabei Druckwellen aus, welche die Lachse über die Seitenlinie wahrnehmen können.

Und genau diese Druckwellen machen sie neugierig.

Wenn sich der Flasher dann noch zusätzlich bewegt (bspw. durch Drehen), kann der Lachs meistens nicht mehr widerstehen.

Für uns hat sich diese Montage beim Schleppen auf dem Boot als besonders effektiv herausgestellt.

Downrigger einsetzen

Wir empfehlen auf dem Schleppboot den Einsatz von einem Downrigger. Beim Downrigger handelt es sich um eine Winde, mit einem Seil an deren Ende ein Gewicht befestigt wird.

In Kombination mit einer Bootsrute hält das Gewicht die Rute unter Spannung. Am Ende der Angelschnur wird sie über einen kleinen Clip mit dem Downriggerkabel verbunden.

Beim Anbiss löst sich dann der Clip und der Haken wird gesetzt.

Und so setzt du den Downrigger ein:

Befestige die Hauptschnur am Clip und schalte die Multirolle in den Freilaufmodus. Anschließend kannst du das Downrigger Gewicht in die Tiefe gleiten lassen.

Wenn die richtige Tiefe erreicht wurde, schalte den Freilaufmodus aus und gehe mit der Lachsrute auf Spannung. Dadurch krümmt sich die Spitze.

Jetzt kannst du die Rute in den Rutenhalter setzen. Und so sieht das Ganze in der Praxis aus:

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Lachsangeln Downrigger Bootangeln Schleppen
Ein typischer Downrigger im Einsatz beim Schleppen auf dem Boot

Als sehr gut hat sich für uns der AnzeigeCannon Lake Troll Downrigger erwiesen.

Er ist allerdings nicht ganz günstig.

Beißt der Lachs nun an, schnellt die gespannte Rute nach oben und der Anhieb wird gesetzt.

Da die meisten Bootsruten etwas weicher sind, besteht auch weniger Gefahr, dass der Lachs ausschlitzt (d.h. dass sich der Haken die Lippe aufschlitzt und es zu einem Fehlbiss kommt).

Danach kann der Drill mit dem kampfstarken Lachs losgehen.

Setze zusätzlich einen Fischfinder (wir haben hier verschiedene Modelle verglichen) ein. So kannst du sicherstellen, dass das Gewicht und der Köder nicht zu tief hängen bzw. auf Unebenheiten stoßen.

Hier muss man eine gute Balance finden, weil sich Königslachse auch sehr gerne am Grund aufhalten.

Fahre daher mit deinem Boot nicht zu schnell und mit eher mäßiger Geschwindigkeit wenn du einen Downrigger einsetzen willst.

Den Lachs landen

Verwende auf jeden Fall einen guten Kescher um ihn auf das Boot zu heben. Denn nicht sist ärgerlicher, als wenn er kurz vor der Landung aufschlitzt oder der Haken sich verbiegt.

Achte darauf, wenn du den Haken entfernst, dass du ihn nicht zu stark verletzt.

Lasse ihn anschließend wieder frei, wenn du ihn nicht verwerten möchtest.

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Lachsangeln Lachs landen
Lachs landen

In diesem Video wird auch nochmal sehr anschaulich bei einem Traum Wetter gezeigt, wie ein Lachs sicher gelandet wird:

Fazit

Wir hoffen, dass du die für dich passende Methode (Fliegenfischen oder Schleppen) gefunden hast um erfolgreich Lachsangeln zu gehen.

Je nach Gegebenheit und Umstand können wir beide Techniken wärmstens empfehlen. Aber neben der richtigen Technik ist aus auch die richtige Ausrüstung entscheidend.

Daher ist eine Abstimmung von Beidem mit Sicherheit sehr wichtig um erfolgreich Lachse zu angeln.

Der nächste Lachs lässt bestimmt nicht mehr lange auf sich warten. ;)

Dein handangeln.de Team

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