Brassen angeln wird in Deutschland immer beliebter. Denn sie ist für viele zu einem gerngesehenen Zielfisch geworden. Daher haben wir uns die Mühe gemacht diesen doch recht aufwendigen und ausführlichen Einsteigerguide über die Brasse zu verfassen.

So solltest du am Ende in der Lage sein, die richtigen Entscheidungen hinsichtlich Ausrüstung, dem passenden Brassenköder, der richtigen Brassenmontage, der besten Jahreszeit und dem optimalsten Standort zu treffen.

Dadurch wirst auch du, selbst wenn du zurzeit noch nicht soviel Ahnung vom Brassen angeln hast, fähig sein kapitale Brassen an Land zu ziehen. Aber vor dem Angeln solltest du die Brasse etwas genauer kennenlernen.

Denn nur wer seinen “Gegner” kennt, kann sich auch optimal auf diesen einstellen. Daher gehen wir im Folgenden etwas näher auf die Brasse ein damit du ein wenig mehr über ihre (Fress-) Gewohnheiten lernst.

Das solltest du über die Brasse (Abramis brama) wissen

Viele werden den Zielfisch Brasse auch unter dem Namen Brachsen (Abramis brama), Brachsme(n), Bresen oder auch Pliete bzw. Blei kennen. Es handelt sich um einen Friedfisch aus der Karpfenfamilie.

Aussehen

Auffällig bei diesem Fisch ist der schuppenlose Kopf sowie der hohe und schmale Körper und das unterständige Maul. Darüber hinaus verfügt sie über eine verhältnismäßig lange Afterflosse.

Brassen werden bis zu 9 kg schwer und können bis zu 0,85 m lang werden. Nachfolgend eine einfache Illustration, welche die Brasse sehr gut veranschaulicht.

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Brasse Abramis brama Brachsen Brachsme Bresen Pliete Blei Illustration
Hier siehst du eine einfache Illustration einer typischen Brasse

Brassen fallen vor allem durch ihren schwarzen bis bleigrauen oder bleiblauen Rücken auf wodurch sie den Namen Blei bekommen haben.

Vorkommen

Häufig kann man sie, sofern man sie gefunden hat, in größeren Schwärmen antreffen. Denn wenn sie auftreten, dann meistens mit weiteren Artgenossen.

Die Brasse kommt vor allem in stillstehenden und langsam fließenden Gewässern vor. Hierzu zählen Weiher, Seen oder auch größere Teiche.

Brachsenschwärme lassen sich leicht identifizieren, wenn vermehrt Sumpfgas aus dem Boden aufsteigt welches Brassen durch das durchwühlen der Böden freisetzen.

Nachfolgend ein typischer Weiher wo sich die Brasse zuhause fühlt:

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In solchen Weihern fühlt sich die Brasse zuhause
In solchen Weihern fühlt sich die Brasse zuhause

Ihr Verbreitungsgebiet liegt dabei vor allem in Europa und Zentralasien. In Europa gilt sie als einer der am weitesten verbreitesten Angelfische überhaupt und ist u.a. in Deutschland und Holland zuhause.

In folgenden Gewässern kannst du vor allem große Brachsen in Deutschland antreffen:

  • Möhnetalsperre
  • Ismaninger Speichersee bei München
  • Wertach-Stausee bei Schwabmünchen
  • Forggensee
  • Zuflüsse des Bodensees gefangen
  • Weser
  • Rhein
  • Isar
  • Lech
  • Donau
  • Elbe
  • Alz
  • Segeberger See
  • Rottach
  • der großen Plöner See
  • Schwalm bei Mönchengladbach
  • Wilsterau westlich von Hamburg
  • Lecker Au

Aber auch nördlich der Alpen, den Pyrenäen und auf dem Balkan ist sie zuhause. Östlich ist sie im Aralsee, Balchaschsee, dem Schwarzen Meer und dem kaspischen Meer zu finden.

Wer auf besonders kapitale Brassen aus ist, sollte sich neben den o.g. Gewässern im Shannon-System von Irland genauer umschauen. Hier gibt es häufig sehr große Exemplare. Sie zeichnen sich zudem durch die besonders auffälligen Streifen am Körper aus.

Ernährung

Am liebsten ernähren sich die Schwärme von Insekten und Kleinkrebsen. Großbrassen fressen auch gerne mal kleinere Fische.

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Brassen Insekten Nahrung Wasserläufer
Kleine Insekten (hier: Wasserläufer) stehen bei dem Brassen ganz weit oben auf der Nahrungsliste

Auf dem Speiseplan stehen außerdem Schnecken, Muscheln, Schlammröhrenwürmer und Zuckermückenlarven. Ab und zu werden auch Wasserpflanzen und Plankton verdaut.

In Gebieten wo Brassen und Rotaugen aufeinander treffen, kommt es zudem häufig zu Hybriden. Es entstehen dann Kreuzungen der beiden Arten.

Fangen kannst du sie sowohl tagsüber als auch nachts.

Fortpflanzung

Die Laichzeit der Brassen liegt zwischen April bis Juli. Die Schonzeiten sind von Bundesland zu Bundesland verschieden. Auffällig ist, dass die Männchen am Kopf und am Körper einen starken Laichausschlag bekommen.

Die Laicheier werden dabei an Wasserpflanzen, Steinen oder Wurzeln abgelegt. Im Schnitt sind es ca. 150.000 bis 300.000 Eier die zum Teil sehr klebrig sind. Die ersten Larven schlüpfen bereit nach 3 bis 14 Tagen.

Die Geschlechtsreife beginnt ab dem 3. Lebensjahr.

Ausrüstung zum Brassenangeln

Sofern du dich beim Brassen angeln am Karpfenangeln orientierst, kannst du in der Regel nicht viel falsch machen. Da Brassen bis zu 9 kg schwer werden können, brauchst du allerdings eine stabile Ausrüstung.

Hierzu zählen natürlich eine gute Rute, eine passende Rolle, die richtige Angelschnur und möglichst stabile Haken.

Wir zeigen dir nachfolgend worauf es ankommt und worauf du unbedingt achten solltest.

Die richtige Brassenrute

Wir verwenden eine Posenrute mit einer Gesamtlänge von 3,60 m bis 3,90 m. Als sehr gut hat sich dafür bspw. die AnzeigeDaiwa Aqualite Sensor Float mit einer Gesamtlänge von insgesamt 3,60 m bewährt.

Sie besteht aus 3 Teilen und überzeugt durch ihr exzellentes Preis / Leistungsverhältnis. Darüber hinaus ist sie mit 233 g wirklich sehr leicht. Zudem zeichnet sie aus, dass sie relativ weich ist und über eine gute Aktion verfügt.

Zum erfolgreichen Brassen angeln erfüllt sie daher schon ziemlich viele Eigenschaften. Allerdings gibt es noch weitere Ruten, die sich für die unterschiedlichen Angeltechniken mindestens genauso gut eignen.

Zum Grundangeln bietet sich nämlich eine Multipicker Rute an. Viele Angler verwenden zum Brassen angeln daher auch typische Karpfenruten. Diese sind relativ kurz, haben ein geringes Gewicht und sind auch nicht so teuer.

Wer mit dem Futterkorb Brassen fangen will, der benötigt eine mittelschwere Feederrute. Diese sollte ein Wurfgewicht zwischen 80 und 100 g aufweisen und zwischen 3,60 m und 3,90 m lang sein. Feederruten sind vor allem für stille Gewässer und Flüsse ideal.

Als Alternative eignet sich auch eine Stipprute zum Brassen angeln. Diese sollte einer starken Belastung problemlos standhalten und zwischen 9 und 14 m lang sein. Die Stipprute hat den Vorteil, dass du den Angelköder sehr gezielt anbieten kannst.

Zusätzlich bietet sich auch eine Matchrute mit einer Länge von 3,80 bis 4,20 m an. Sie ist vor allem dann ideal, wen man auf Distanz fischen will und die Seemitte erreichen möchte.

Die nachfolgende Tabelle, stellt dir verschiedene Brassenruten im direkten Vergleich gegenüber:

AnzeigeDaiwa Aqualite Sensor Float 3,60m 10-35g PosenruteBalzer Baltic Sea 71 North 2,70m 30-125gDaiwa Feederrute - Castizm 3,75m 80g 3 TeileFox Matrix Carp Bagger XT Pole - Stipprute zum Angeln auf Karpfen, Schleien & Brassen, Angelrute, Posenrute zum StippenDaiwa Aqualite Power Match 4,20m Friedfischrute
TypPosenruteMultipickerFeederruteStippruteMatchrute
MaterialKohlefaserCarbonblankHVF KohlefaserKohlefaser-
Länge3,60 m 2,70 m3,75 m9 m4,20 m
Wurfgewicht10 - 35 g10-5080 g-300-500g
Gewicht233 g130 g260 g645 g261 g
Transportlänge 1,25 m1,41 m1,33 m1,54 m1,45 m
Teile32 + 13 + 333
Preisca. 76 Euroca. 32 Euroca. 175 Euroca. 170 Euroca. 65 Euro
Stofffuteral
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X
X
AbbildungDaiwa Aqualite Sensor Float
Balzer Baltic Sea 71 North 2,70m 30-125g
Vorteile

  • tolle Verarbeitung

  • hohe Qualität

  • zum Posenfischen optimal


  • inklusive 3 Wechselspitzen

  • Picker-Rute

  • sehr leicht


  • solide Verarbeitung

  • auch für Karpfen oder Schleien.

  • gute Transporteigenschaften


  • sehr gute Transporteigenschaften

  • für schnelle Fische geeignet

  • Kopfrute


  • sehr gutes Rückgrat

  • hohe Qualität

  • enge Beringung

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Welche Rolle sollte man zum Brassen angeln verwenden?

Viele fragen uns immer wieder per E-Mail, welche Angelrolle sie zum Brassen angeln verwenden sollten. Wir empfehlen hier beim Feederangeln mit Feederrute eine mittelgroße Freilaufrolle. Sie sollte mindestens 150 m einer 0,25 mm dicken Schnur umfassen können. Nur so ist sichergestellt, dass du weite Würfe erzielen kannst.

Hier hat sich in der Vergangenheit die AnzeigeShimano Usa Baitrunner 4000 Oceanic bewährt. Sie verfügt über eine tolle Schnurverlegung und mit ihr sind sehr gezielte Würfe problemlos möglich. Und so sieht sie aus:
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Dasselbe gilt auch für das Grundangeln. Auch hier ist eine eine einfache Freilaufrolle mit mindestens 150 m Schnurfassungsvermögen unabdingbar.

Brassenschnur

Zum Feederangeln eignet sich eine 0,2 bis 0,25er monofile Angelschnur. Hiermit haben wir persönlich die besten Erfahrungen gemacht.

Das ein Anbiss erfolgt ist, kannst du allerdings am ehesten mit einer geflochtenen Schnur erkennen. Denn geflochtene Angelschnüre dehnen sich so gut wie überhaupt nicht.

wenn du dich für eine geflochtene Angelschnur entscheidest ist eine 0,10 mm bis 0,12 mm dicke Schnur vollkommen ausreichend.

So erkennst du den Anbiss direkt an der Rutenspitze.

Beim Stippangeln ist eine 0,14 bis 0,16 mm dicke monofile Angelschnur ausreichend. Sofern du dich für ein Vorfach entscheidest und den Brassenhaken nicht an die Hauptschnur knotest, solltest du dich für eine 0,12 bis 0,14 mm dicke monofile Angelschnur entscheiden.

Sofern du Grundangeln möchtest, ist eine etwas stärkere Brassenschnur erforderlich. Mindestens solltest du 0,24 mm wählen. Wenn du hingegen sogar mit Karpfen rechnest ist eine 0,28 bis 0,32 mm dicke monofile Brassenschnur erforderlich.

Beim Matchangeln mit Matchrute ist eine 16 mm dicke Hauptschnur vollkommen ausreichend. Zusätzlich solltest du allerdings eine 22 mm dicke Schlagschnur an deine Hauptschnur binden.

Ein Albright-Knoten dient der Verbindung der beiden Schnüre. Eine monofile Angelschnur ist hier vollkommen ausreichend. Und so wird er geknotet:

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Albrightknoten (für unterschiedlich dicke Schnüre)
Der Albrightknoten eignet sich für unterschiedlich dicke Schnüre

Alle Angelknoten findest du übrigens in unserem Angelknoten-Buch.

Brassenhaken

Der Brassenhaken sollte sich nach Möglichkeit immer an der Größe des eingesetzten Köders orientieren. Folgende Aufstellung gibt dir dafür einen ersten Anhaltspunkt:

  • Maden: 14er oder 16er
  • Rotwurm: 12er
  • Mais: 10er oder 12er

Beim Haken ist es wichtig, dass sie sich direkt in das Maul vom Brassen “einhaken”. Und vor allem, wenn es zum Anbiss gekommen ist, sollten diese sich nicht wieder aufbiegen da Haken und Größe des Fischs nicht zusammenpassen oder der Haken einen zu dünnen Draht hat.

Sehr gute Erfahrung haben wir mit den AnzeigeGamakatsu Brassen Haken gemacht. Diese sind für alle drei der genannten Angelköder (Maden, Rotwurm, Mais) ideal.

Effiziente Brassenmontagen

Nachfolgend wollen wir dir noch einige Brassenmontagen vorstellen. Dabei handelt sich um die nachfolgenden Montagen:

Die einzelnen Angelmontagen haben alle ihre Vor- und Nachteile. Wir zeigen dir auf jeden Fall, welche sich für uns als am besten bewährt hat und wie du diese aufbaust.

Futterkorbmontage zum Brassenangeln

Die Futterkorbmontage ist für Brassen / Brachsen ideal, weil diese sich ohnehin sehr viel am Grund aufhält. Daher Angeln viele Angler direkt auf Grund.

Anstatt ein Grundblei beim Grundangeln zu verwenden, nutzen viele Angler stattdessen einen Futterkorb. Dieser hat den Vorteil, dass er häufig direkt mehrere Brassen (und andere Fische) anzieht.

Denn das Futter im Futterkorb löst sich nach einiger Zeit auf und verteilt sich dann wie ein Teppich an der jeweiligen Angelstelle.

Darüber hinaus strömt das Futter Düfte aus die sehr verlockend auf die Brassen wirken. Für die Futterkorb-Montage benötigst du folgende Utensilien:

  • Schlagschnur (30er monofil)
  • Karabinerwirbel (Anzeigediese sind sehr gut)
  • Futterkorb (Anzeigehier findest du eine Auswahl)
  • Haken (Größe 16 von AnzeigeGamakatsu)
  • Vorfach mit 18er AnzeigeFluorocarbon (70 cm) Tragkraft 5 kg

Und so ist die komplette Futterkorb Montage aufgebaut:

 

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Brassenangeln mit Futterkorbmontage Futterkorb
Der Aufbau einer einfachen Futterkorbmontage

Zum Brassenangeln ist diese auf jeden Fall eine unserer bevorzugten Angelmontagen.

Für die Schlaufe solltest du nach Möglichkeit eine Chirurgenschlaufe verwenden. Diese knotest du wie folgt.

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Chirurgenschlaufe rutschfeste Doppelschlaufe
Eine einfache Chirurgenschlaufe (rutschfeste Doppelschlaufe)

Weitere sehr gute Knoten und Schlaufen zum Brassenangeln findest du übrigens in unserem Buch “die besten Angelknoten“.

Posenmontage zum Brassen angeln mit Pose

Eine weitere Option beim Brachsenangeln ist die Posenmontage. Dabei kommt zunächst eine Olive bzw. ein Stopper auf die Hauptschnur. Diese verhindert, dass die Posen zu weit verrutscht. Dadurch ist es dir möglich die Wassertiefe genau einzustellen.

Und das brauchst du für die für die Montage zum Brassenangeln mit Pose:

  • Angelhaken (Größe 14 von AnzeigeGamakatsu)
  • 12er Fluorocarbon AnzeigeFluorocarbon (70 cm) Tragkraft 2,8 kg
  • 1 x Karabinerwirbel (Anzeigediese können wir empfehlen)
  • Bleischrote (AnzeigeSortiment 170, oval
  • Olive (0,30 g)
  • Stippose (1,5 g bspw. von AnzeigeBehr)
  • 14er Monofile Hauptschnur (zum Beispiel in Schwarz von AnzeigeSeaKnight)

Die nachfolgende Illustration veranschaulicht dir den Aufbau:

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Brassen angeln mit Pose Posenmontage
Der Aufbau einer Posenmontage

Stelle die Angelmontage so ein, dass der Caster knapp über dem Grund  angeboten wird.

Paternoster Brassenmontage zum Brassen angeln auf Grund

Als Brassen Montage verwenden wir häufig eine einfache Paternoster Montage zum Grundangeln. Diese hat sich vor allem beim Grundangeln bewährt. Du benötigst dafür die folgenden Utensilien um Brassen auf Grund zu angeln:

  • ein Schlammblei / Birnenblei (ca. 100 g z.B. von AnzeigeJenzi)
  • ein ausreichendes Vorfach (ca. 50 cm)
  • 2 Gummistopper (mit diesem AnzeigeSet hat man Ruhe)
  • Brassenhaken (12er oder 14er von AnzeigeGamakatsu)

Dabei sollte das Schlammblei an einem 30 bis 40 cm langen Schnurstück hängen.

Das Vorfach kann ruhig etwas länger sein. Wir verwenden Vorfächer mit einer Länge von ca. 50 cm. Als Alternative zum Birnenblei kannst du auch einen kleinen Futterkorb benutzen. Sollte die Strömung wirklich stark sein, dann verwende flache Bleie mit einem Gesamtgewicht von ca. 100 g.

Als Hakengröße richten wir uns etwas nach der Größe des Köders beim Grundangeln. In der Regel verwenden wir einen 12er oder 14er Angelhaken. Auf der nachfolgenden Abbildung kannst du den Aufbau der Brassen Montage am besten sehen:

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Brassen Montage Paternoster
Paternoster Montage zum Brassen angeln

Achte bei der Paternoster Montage vor allem auf den Untergrund. Dieser sollte beim Grundangeln nicht zu schlammig sein.

Die besten Brassenköder

Als Brassen Köder kannst du verschiedene Köder einsetzen. Wir füttern die Brassen einige Tage vorher bereits an. Dadurch wissen sie bereits im Vorfeld, dass es sich um einen geeigneten Futterplatz handelt.

Darüber hinaus lockt das Anfüttern auch noch andere Brassen an. So ist die Wahrscheinlichkeit auf eine Brasse am Angeltag wesentlich höher als wenn du gar nicht anfütterst.

Übrigens: Das Anfüttern holt oftmals auch Karpfen auf den Plan.

Lebendköder (also bspw. Maden und Würmer) funktionieren in der Regel am besten.

Grundfutter

Zum Anfüttern kannst du einfach Grundfutter benutzen.

Als Grundfutter hat sich bei uns das bewährte AnzeigeTimar Mix Futter Plus (Serie Brassen) als besonders effektiv erwiesen.

Wir haben es bereits häufig angewendet und unserer Erfahrung nach, lockt es vor allem die größeren Fische an und hält die kleineren Exemplare fern.

Auf jeden Fall ein Geheimtipp.

Boilies

Wenn viele Karpfen in dem Gewässer sind und der See von Karpfenanglern bevorzugt wird, dann kannst du das Anfüttern auch mit Boilies versuchen.

In der Regel haben sich die Brassen an diese bereits gewöhnt. 10 mm Boilies sind hierfür normalerweise vollkommen ausreichend.

Wir können dir hierfür bspw. die AnzeigeBrowning – Mini Boilie empfehlen. Diese Boilies sind sogar vorgebohrt und neben Brassen auch für Karpfen, Schleien und Barben geeignet.

Würmer (Mistwürmer / Tauwürmer / Rotwürmer)

Zusätzlich zum Grundfutter und den Boilies haben wir sehr gute Erfahrung mit Würmern gemacht. Diese werden nachts bzw. in der Nacht oft gefressen. Dabei spielt es weniger eine Rolle um welche Wurmart es sich handelt.

Folgende sind aber empfehlenswert:

  • Mitwurm
  • Tauwurm (canadian crawler)
  • Rotwurm

Viel entscheidender ist, dass diese richtig dem Angelhaken platziert werden. Viele Angler neigen dazu, Würmer mehrfach auf dem Haken aufzuspießen damit diese besser halten.

Dadurch verknoten sie sich häufig zu einem dicken Klumpen.

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Erdwurm als Brassen Köder zum Brassen angeln
Ein einfacher Erdwurm als Brassen Köder zum Brassen angeln

Fakt ist, dass Brassen Würmer am liebsten schlürfen bzw. aufsaugen. Auf dem nachfolgenden Bild ist das typische Schlürfverhalten der Brasse zu sehen:

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2 Brassen
2 Brassen und das typische Schlürfverhalten

Daher ist es ratsam den Wurm an einem Ende aufzuspießen und dann etwas vorsichtiger beim Einwerfen ins Wasser zu sein. Zusammen mit der Paternoster Montage bietet ihr den Wurm perfekt an um die Brassen auf ihn aufmerksam zu machen.

Verwende nach Möglichkeit einen Haken der Größe 6 bis 8. Der Haken eignet sich vor allem dafür zwei Würmer auf einmal aufzuspießen.

Rotwürmer, Mistwürmer oder Tauwürmer bringen die idealen Voraussetzungen mit um beim Angeln erfolgreich zu sein.

Frische (lebendige) Angelwürmer gibt es übrigens Anzeigehier.

Mais

Als weiteren Brassen Angelköder hat sich auch klassischer Dosenmais besonders bewährt. Dieser hat allerdings den Nachteil, dass er auch anderen Fischen sehr gut schmeckt und diese anlockt.

Vor allem Karpfen werden davon verführt. Wer möchte kann ihn aber Anzeigeauch in der künstlichen Form kaufen. Allerdings hat sich für uns Dosenmais am meisten bewährt.

Hier noch ein Bild von dem typischen Mais aus der Dose den wir verwenden:

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Dosenmais als Brassen Köder
Dosenmais als Brassen Köder

Durch die echten Duftstoffe ist er für die Brassen einfach authentischer und wird häufiger angenommen.

Als Alternative kannst du auch mit Honig versetzten Mais benutzen. Dies ist eine gute Alternative zu klassischem Mais.

Maden

Als Alternative zum Dosenmais bieten sich auch klassische Maden an. Maden werden überwiegend tagsüber bzw. am Tag gefressen. Auch diese werden von vielen anderen Fischen (u.a. Brassen) gerne gefressen. Um dies zu verhindern, bietet es sich an diese auf einemAnzeige sogenannten Maggotclip zu befestigen.

Hier kannst du ca. 10 bis 20 Maden ohne Probleme unterbringen. Sie rutschen dann nicht so schnell ab und können als Cocktail angeboten werden.

Wenn du keinen Madenclip hast, solltest du mit mindestens 3 Maden (auf einem Haken der Größe 16) angeln und diese auf den Haken aufspießen. Denn wer will kann auf den Haken zusätzlich auch noch Mais oder Tauwürmer anködern.

Am besten sind sogar 6 Maden auf einem Haken der Größe 10.

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Brassenköder Maden
Maden sollten am besten immer Mehrfach angeboten werden wenn man Brassen angeln will

Diese große Anzahl an Maden locken vor allem die kapitalen Brassen an. Viele Angler schwören auch auf sog. Madenbälle.

Dabei wird ein Korkball (für das Haar) so präpariert, dass auf dem gesamten Ball Maden zu finden sind. Hierfür solltest du nach Möglichkeit sog. Madenkleber benutzen. Achte darauf, dass sie nur an einer Seite angeklebt werden damit sie sich zusätzlich noch bewegen.

Maden eignen sich übrigens auch sehr gut um anzufüttern.

Frolic-Ringe

Wer einen Hund zuhause hat, kann es auch mal mit Frolic Ringen versuchen. Wir haben es selber nicht ausprobiert aber schon einiges Positives darüber gehört.

Die Ringe lassen sich durch ihr Loch in der Mitte sehr gut auf die Angelschnur aufziehen.

Alles zur richtigen Fangzeit / Jahreszeit

Brassen lassen sich besonders gut im Frühjahr und im Spätherbst landen. Im Winter sind Brassen hingegen etwas fauler. Zeitgleich verlangsamt sich auch der Stoffwechsel.

Daher empfehlen wir unbedingt die wärmeren Tage zum Brassen angeln. Hier kann man die größtmöglichen Erfolge erzielen.

Darüber hinaus konnten wir die besten Fänge nachts erzielen. Tagsüber konnten wir zwar auch schon die ein oder andere kapitale Brasse an Land ziehen, aber nachts haben wir definitiv die beste Erfahrung machen können.

Schnapp dir dazu am besten eine Karpfenliege oder einen vernünftigen Angelstuhl um die Nacht am See möglichst gemütlich zu verbringen. Nachfolgend gehen wir noch etwas genauer auf die einzelnen Jahreszeiten ein.

Brassen angeln im Frühjahr (März, April, Mai)

Sehr gut kann man in der Regel im Frühjahr bzw. im Frühling auf Brasse angeln. Sie werden jetzt langsam wieder “wach” und fangen das Fressen an.

Aber auch die Laichzeit rückt jetzt immer näher und hierauf bereiten sie sich vor. Und genau das unterscheidet sie auch von der übrigen Jahreszeit. Viele Brassen (die männlichen) verfügen jetzt über einen dicken Laichausschlag. Dabei handelt es sich um auffällige Pickel auf der Oberfläche.

Diesen kannst du auf dem nachfolgenden Bild sehen:

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Brassen nach dem Fang
Der typische “pickelige” Laichausschlag nach dem Fang einer männlichen Brasse

Die Weibchen hingegen haben dahingehend eine glatte aber durchaus schleimige Oberfläche. So lassen sie sich im Frühjahr sehr gut unterscheiden.

Der Laichausschlag ist vor allem dafür geeignet um die Weibchen in Stimmung zu bringen.

Wo sind sie im Frühling zu finden?

Im Frühjahr kannst du die Brassen vor allem in flacheren Gewässerbereichen finden. Denn hier finden sie in der Regel kleine Insekten und “Happen” die keine große Anstrengung kosten. Dabei streifen sie vor allem den Uferuntergrund ab.

Stärker angelockt werden sie vor allem dann, wenn du sie zusätzlich noch anfütterst. Eine Kombination aus süßem Grund- und Lebensfutter bewirkt hier häufig Wunder.

Nur keine Sorge wegen der Menge: Die Brachsen werden so schnell nicht satt. Du brauchst also keine Angst davor haben, dass du sie durch das Anfüttern “übersättigst“.

Welche Rute ist im Frühjahr empfehlenswert?

Es kommt vor allem auf da Gewässer an wo du angeln willst. Wir empfehlen die folgenden Ruten in Abhängigkeit vom Gewässer zu wählen:

  • Flüsse: Feederrute
  • Seen / Teiche: Posenrute / Matchrute

Damit kannst du normalerweise nicht viel falsch machen.

Welcher Köder im Frühjahr?

Im Frühling eignet sich eine Kombination aus Grundfutter und Maden. Besser ist aber eine Mischung aus Maden und Castern zu verwenden

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte eine Kombination aus Maden und Würmern wählen. Hier eignen sich sowohl Tau- als auch Mistwürmer.

Wer möchte kann auch statt der Fleisch- klassische Bienenmaden verwenden.

Brassen angeln im Sommer (Juni, Juli, August)

Im Sommer gehen viele Friedfischangler angeln, fast zu jeder Tageszeit. Wenn du allerdings wirklich erfolgreich sein willst, dann solltest du auf Brasse vor allem in den dunkleren Stunden angeln gehen.

Wo sind die Brassen im Sommer?

Im Sommer halten sich die die normalen Brassen in fast jedem Bereich deines Gewässers auf. Sehr große Brassen hingegen findest du an stärkeren Strömungen.

In Flüssen sind sie bspw. auch gerne mal in der Flussmitte anzutreffen. Denn hier finden sie an den heißen Sommertagen häufig mehr Sauerstoff.

Sobald es anfängt zu dämmern ziehen die Brassen in Bereiche wo es etwas ruhiger ist. Gerade die Ufernähe ist im Sommer ideal.

Welche Ausrüstung ist im Sommer empfehlenswert?

Wer im Sommer auf Brassen erfolgreich sein will, sollte eine unberingte Stipprute verwenden. Wenn es zu starken Strömungen kommt solltest du die Option haben diese abstecken zu können. Dadurch ist sie anschließend ein Stück kürzer. Verwende dabei eine Schnur die ca. 1,5 m länger ist als die geschätzte Wassertiefe.

Alternativ ist auch eine Bologneserute möglich. Diese solltest du allerdings nur verwenden, wenn der Grund glatt und die Wasserströmung nicht so stark ist.

Ein “Zwischending” wäre eine Feederrute. Diese kann sowohl bei starker als auch bei schwacher Strömung eingesetzt werden. Diese ist vor allem beim Einsatz eines Futterkorbes ideal.

Diese sind sowohl für stärkere als gemäßigtere Strömungen ideal. Außerdem lassen sich die Köder hiermit zielgenau platzieren.

Wähle nach Möglichkeit ein ca. 40 bis 60 cm langes Vorfach.

Aber achte darauf, dass du ein Blei benutzt, welches nicht von der Strömung weggerissen wird. Hier lohnt es sich mehrere Bleie “auf Tasche” zu haben.

Nachts solltest du eine etwas dickere Angelschnur verwenden. Denn dadurch verheddert sich die Schnur nicht so schnell und in der Nacht sind die Brassen ohnehin nicht so scheu.

Zusätzlich solltest du einen Anzeigelangen Kescher verwenden, damit die Brasse besser gelandet werden kann.

Wann solltest du im Sommer auf Brassen angeln?

Im Sommer ist die beste Zeit, wenn es anfängt zu dämmern. Die Nacht ist allerdings weniger ideal. Vor allem zwischen 1 und 4:30 Uhr beißen die Brassen eher weniger.

Erst in den frühen Morgenstunden geht es wieder los. Vor allem zwischen 5 und 8 Uhr werden die Brassen wieder hungrig.

Vorher solltest du sie allerdings anfüttern um deine Erfolgsquote zu erhöhen. Zusätzlich sind große Futterkörbe ratsam.

Welches Futter sollte in den Futterkorb?

Das Futter für den Futterkorb sollte eine Mischung der folgenden Bestandteile sein:

  • Mais
  • Erbsen
  • Maden
  • Würmer
  • Zucker (Brassen mögen es süß)

Achte darauf, dass das Futter zum Anfüttern einen gelblichen Ton hat. Im Sommer sind helle Futterfarben nämlich fängiger.

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Brassenangeln Sommer Köder Futter gelb
Gelbliches Futter ist im Sommer ideal

Alternativ kannst du das Futter auch mit Lebensmittelfarbe einfärben.

Zusätzlich kannst du das Futter auch noch etwas beschweren. Dies gelingt dir bspw. durch einzelne Kiesel oder kleinere Steine. Dadurch sorgst du dafür, dass der komplette Futterkorb schneller absinkt.

Welcher Angelköder ist im Sommer ideal?

Auch im Sommer haben sich Maden oder Rotwürmer als sehr fängig erwiesen. Alternativ kannst du auch Mistwürmer benutzen.

Hier gilt: Umso größer dein verwendeter Köder ist umso größere Brassen werden angelockt.

Warte dann allerdings immer etwas mit dem Anschlag. Denn die Brasse sollte den Angelköder erst “eingezogen” haben damit der Haken später auch richtig “sitzt”.

Brassen angeln im Herbst (September, Oktober, November)

Nicht jeder ist auf Brassen im Herbst erfolgreich. Manche Angler ziehen jedoch einen Brachsen nach dem anderen aus dem Wasser. Wenn du unsere Tipps befolgst, kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.

Der Herbst selber macht sich schon im September bemerkbar, breitet sich im Oktober richtig aus und geht dann im November wieder auf den Winter zu.

Kennzeichnend ist, dass die Lufttemperatur häufig unter 15 Grad fällt.

Wann ist die beste Zeit im Herbst?

Die beste Zeit ist im Herbst in den Morgenstunden und um die Mittagszeit. Also ab 06:00 Uhr bis 12:00 Uhr.

Dabei sollte es nicht regnen und der Wind sollte auch nicht so stark sein. daher ist ein ruhiger Ort ausschlaggebend für deinen Fangerfolg beim Brachsenfischen.

Wichtig ist, dass du Geduld mitbringst. Denn insbesondere im Herbst ist die Brasse sehr scheu und wählt sich ihren Köder nur mit Bedacht aus.

Wo stehen die Brachsen im Herbst?

Brassen halten sich im Herbst gerne an Strukturen auf. Hier finden Sie gute Verstecke. Daher ist es wichtig, dass zunächst der Untergrund abgesucht wird. Dies kann bspw. mit einem Fischfinder erfolgen. Strukturen im Herbst sind für Brassen ideal. Zu diesen zählen:

  • Gruben
  • Vertiefungen
  • Löcher

Aber auch am Kraut oder im Schilf kannst du auf Brassen treffen.

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Brassenangeln Herbst Schilf
Im Herbst findet man die Brachsen häufig im Schilf

Sofern du eine gute Stelle gefunden hast, solltest du dir diese merken. Denn hier halten sie sich gerne öfters auf.

Klare Raubfischgewässer sind eher zu meiden da die Wahrscheinlichkeit auf Brasse hier relativ gering ist im Herbst.

Deine Fangchancen erhöhst du im Herbst, wenn du mehrere Brassenruten aufstellst. Dabei sollten sie einen Abstand von ca. 50 bis 70 m haben.

Worauf solltest du sonst noch achten?

Im Herbst solltest du darauf achten, den Köder alle 10 bis 15 Minuten zu kontrollieren. Denn häufig machen sich auch kleinere Fische an dem Angelköder zu schaffen.

Sofern nach ca. 30 Minuten überhaupt kein Anbiss erfolgte, macht es auch Sinn den Platz vollständig zu wechseln.

Manchmal ziehen die Brassen im Herbst weiter und sie muss weitergesucht werden.

Brassen angeln im Winter (Dezember, Januar, Februar)

Brassen im Winter zu angeln ist etwas schwieriger als zu den übrigen Jahreszeiten wie Frühling, Sommer und Herbst. Denn sie sind wesentlicher “träger” und längt nicht so “bissfreudig”.

Im Winter sind sie allerdings späten Vormittag (11:00 bis 12:00 Uhr) am “fängigsten”. Aber auch der frühe Nachmittag (12:00 bis 14:00 Uhr) hat uns schon viele Brassen im Winter beschert.

Dennoch gibt es einige “Tricks” um ihre “Beißlaune” auch an den übrigen Zeiten etwa anzuregen.

Anfüttern im Winter

Eine wichtige Option im Winter ist es die Brassen anzufüttern. Dadurch werden sie schon einige Tage vorher aktiv und wissen nun über eine neue Futterstelle Bescheid.

Aber worauf ist beim Anfüttern zu achten? Beim Anfüttern ist entscheidend, dass du dunkles Futter verwendest. Darauf reagieren die Brassen im Winter in der Regel besser. Im Sommer funktioniert helles Futter gut, im Winter sollte es dunkel sein.

Wir verwenden dazu in der Regel Futterbälle mit einem Gewicht von ca. 150 bis 250 g. Zusätzlich kannst du noch Maden, Leinsaat und Mais mit ins Wasser an den Futterplatz geben. Eine Prise Salz regt die Brassen dazu an das Futter schneller zu verdauen (sie bekommen also wieder schneller hunger).

Denn gerade bei kaltem Wasser ist es manchmal schwierig sie auf die Köder hinzuweisen. Mit dem zusätzlichen Futter beim Anfüttern gelingt dir das sehr gut. Auch locken die Gerüche des Futters die Brassen an die gewünschte Stelle.

Du solltest mit dem Futter allerdings nicht übertreiben. Ansonsten kann es passieren, dass sie zu schnell satt sind. Denn gerade im Winter sind die Brassen etwas träge da sie ihren Stoffwechsel heruntergefahren haben.

Das Futter dient viel mehr als “Appetitanreger” und nicht um sie satt zu kriegen.

Der richtige Köder im Winter

Im Winter haben sich for allem die folgenden Brassenköder bewährt:

  • Maden
  • Rotwürmer

Wer hiermit überhaupt keine Chance hat, sollte noch Caster, und Hanf ausprobieren.

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Hanfsamen in die Futtermischung mischen kann manchmal wahre Wunder bewirken

Angeln solltest du mit einem Futterkorb. Hierfür kannst du dieselbe Futtermischung verwenden wie beim Anfüttern. Hierzu zählen:

  • Maden
  • Leinsaat
  • Mais
  • Salz

Wer möchte kann die Futtermischung auch noch mit verschiedenen Duftstoffen wie Karamell, Anis und Vanille “anreichern”.

Ausrüstung im Winter

Als Ausrüstung solltest du neben der eigentlichen Feederrute einen 10 bis 15 g schweren Futterkorb verwenden.

Die Hauptschnur sollte eine geflochtene Angelschnur mit einer Stärke von 0,08 bis 0,10 mm haben. Hieran knotest du eine 0,23 mm dicke monofile Angelschnur um einen “Drillpuffer” zu haben.

Als Brassenhaken hat sich im Winter ein Haken der Größe 14 etabliert. Diese sind nicht zu groß aber auch nicht zu kein.

Der richtige Standort um auf Brasse zu angeln

Natürlich ist neben der richtigen Ausrüstung auch der Standort entscheidend um erfolgreich auf Brassen angeln zu können.

Folgende Gewässer bieten sich für die Brasse an und haben sich in der Vergangenheit als sehr gut erwiesen:

  • Flüsse
  • Kanäle
  • Seen

Wir gehen nachfolgend auf die einzelnen Gewässer genauer ein damit du dir selber einen Eindruck verschaffen kannst.

Brassenangeln am Fluss

Für uns haben sich breite und ruhige Flüsse als sehr gut zum Flussangeln erwiesen.

Besonders dort wo der Grund etwas breiter, aber auch nicht allzu schlammig ist. Darüber hinaus sollte die Flusskante möglichst seicht sein und zur Mitte des Flusses hinabfallen.

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ruhiger Fluss zum Brassen angeln
Ruhiger Fluss zum Brassen angeln

Achte auch darauf, dass es keinen Faulschlamm gibt. Dieser bezeichnet einen nährstoffreichen Unterwasserboden unter Abwesenheit von Sauerstoff.

Durch die Abwesenheit von Sauerstoff entwickeln sich Gase die viele Brassen (und auch andere Fische) meiden. Meistens kann man diesen schon am Ufer durch die schwarze Farbe erkennen.

Wir verteilen unsere Ruten zudem immer auf mehrere Stellen um die Fangchancen zu erhöhen.

Hierzu gehören die folgenden Gebiete am Fluss:

  • Landzungen
  • Sandbänke
  • Krautkanten

Auch in Mückenlarvenfelder haben wir schon häufig einige kapitale Brassen fangen können. Hier eine gute Stelle am Main:

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Main geeignete Stellen zum Brassen angeln
Auch der Main bietet geeignete Stellen zum Brassen angeln

Aber natürlich am Rhein kannst du auch sehr erfolgreich auf Brassen Flussangeln.

Brassen angeln im See

Das Schöne ist, dass Seen nicht unbedingt groß sein müssen, damit die Brasse selber wirklich groß werden. Häufig wachsen sie auch in kleinen Gewässern zu kapitalen Fischen heran.

Außerdem sind sie häufig in größeren Schwärmen unterwegs und suchen hier den Grund nach Nahrung ab. Dadurch kann es auch schon mal sein, dass du kurz nacheinander mehrere Brassen an Land ziehst.

Teilweise “verwüsten” sie sogar richtig die Untergründe, in denen sie unterwegs sind.

Zu ihrer bevorzugten Nahrung im See gehören die Schlammröhrenwürmer. Aber auch vor einigen Unterwasserpflanzen machen sie nicht Halt.

Viele fragen uns welche Montage sie im See am besten verwenden sollten. Das schöne ist, dass du im See die freie Wahl hast. Egal ob du dich für eine Paternoster Montage entscheidest, mit einer Pose angelst oder am Grund Brassen angeln möchtest, du kannst dich selber frei entscheiden.

Allerdings findest du gerade in Seen viele kapitale Brachsen vor allem in den tieferen Gewässerabschnitten.

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Brassen angeln See Losheimer Stausee
Auch an kleineren Seen solltest du es einfach mal mit einer Posenmontage ausprobieren (hier: Losheimer Stausee)

Daher macht die Posenmontage hier besonders viel Sinn da du die Tiefe einstellen kannst. Denn bei fest montierten Posen erreichst du die größeren Tiefen (20 m+) häufig nicht.

Wenn du große Brassen im See angeln willst, solltest du darüber hinaus die Uferzone meiden. Wir haben gute Erfahrung mit “strukturierten” Untergründen gemacht. Hierzu zählen bspw. Kanten, Kraut- und Sandbänke.

Viele Angler nehmen daher auch immer mehrere Ruten mit um ihre Chancen zu erhöhen.

Brassen angeln am Kanal

Auch im Kanal kann man dicke Brassen fangen. Hier solltest du du allerdings immer zuerst den Wasserstand im Blick haben. Denn durch die sich öffnenden und schließenden Schleusen kann sich der Wasserstand innerhalb von wenigen Minuten ändern.

Und dadurch ändert sich natürlich auch der Stand deines Köders, wenn du mit der Pose angelst. Hier gilt es ggfs. “nachzujustieren“. Und zwar immer um die Höhe des ab- oder zugenommenen Wasserstandes.

Daher macht es durchaus auch Sinn sich den aktuellen Wasserstand vor dem Ansitz in seinem Smartphone zu speichern oder im Notizbuch niederzuschreiben.

Darüber hinaus ist es ratsam die Brassen gezielt an einer bestimmten Stelle anzufüttern. Hierfür eignet sich eine Mischung aus Grundfutter mit Mais und Maden. Den Köder (bspw. Wurm oder Caster) platzierst du dann 1 m davon entfernt, flussabwärts.

Der Köder kann dann im Kanal besser über der jeweiligen Futterstelle “schweben”. Eine Posenmontage eignet sich perfekt für den Kanal. Dabei kannst du eine Pose mit einem Gewicht von 1,5 bis 4 g wählen. Zusätzlich sind noch ein Stopper und mehrere Bleischrote (weiter oben erklärt), zu befestigen.

Das nachfolgende 9-minütige Video zeigt die das Brassenangeln am Kanal nochmal etwas anschaulicher:

Drill der Brasse

Wenn man alles hinsichtlich Köder, Ausrüstung und Angelstelle (bzw. dem Gewässer) richtig gemacht hat, wird es zwangsläufig zu einem Anbiss kommen. Brassen reagieren am Anfang meistens sehr stürmisch und setzen sofort zur Flucht an.

Allerdings ermüden sie auch relativ schnell wieder. Hier ist einfach deine Geduld ein wenig gefragt. Lass daher die Schnur ruhig auch mal ein bisschen kommen und gib hier Zeit sich “auszupowern”.

Dadurch lassen sich die Brassen relativ einfach und schonend mit einem passenden Kescher landen (wenn sie müde sind). Hier eine relativ kleine Brasse die wieder zurückgesetzt werden sollte:

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Brassen angeln Brachse
Gefangene Brachse / Brasse in relativ “überschaubaren” Ausmaß

Auch wenn sie eher zu den ruhigeren Fischen gehören, kann der Drill aufgrund der Größe der Brasse relativ aufregend sein. Versuche einfach die Ruhe zu bewahren, den Anschlag schon früh zusetzen und die Brasse schonend zu landen.

Anschließend musst du dich natürlich entscheiden wie es mit deinem Fang weitergeht.

Wie geht es nach der Landung weiter?

Wenn alles gut gelaufen ist, kannst du ein Foto mit der Brasse machen.

Lasse sie anschließend wieder frei um sie wieder zurück zu ihren Artgenossen zu lassen. Auch können dadurch auch noch andere Angler Freude an ihr haben.

Natürlich ist es auch möglich sie als Speisefisch zu verwerten. Allerdings sind sie relativ grätenreich.

Wenn du dich dafür entscheidest, empfiehlt es sich den Fisch zu braten oder auch einzulegen. Auch für den Ofen eignet sie sich.

Brassen Rezept für den Ofen

Nachfolgend gehen wir noch auf ein leckeres Rezept ein, welches sich für zuhause sehr gut eignet. Es lässt sich mit sehr wenig Aufwand innerhalb von 30 bis 60 Minuten zubereiten.

Zutaten

Dieses Brassen Rezept eignet sich für 3 bis 4 Personen. Folgende Zutaten brauchst du dafür:

  • 2 größere Brassen á 500 g (diese sollten bereits von den Schuppen befreit und ausgenommen sein)
  • Salz
  • Petersilie
  • ca. 20 g Butter
  • 2 bis 4 Tomaten
  • 4 bis 5 Lorbeerblätter
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 unbehandelte Zitrone

Die Zutaten bekommst du in der Regel in jedem größeren Supermarkt.

Zubereitung

Gehe für die Zubereitung im ersten Schritt wie folgt vor:

  1. Brassen außen und innen mit kaltem Wasser abspülen (anschließend vorsichtig abtrocknen)
  2. Schneide die Brassen nun an den beiden dicken Seiten jeweils zweimal ein
  3. Bestreue die Brassen nun mit Salz und dem frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer jeweils Innen und Außen
  4. Gewaschene Petersilienblätter in das Innere der Brassen legen

Anschließend musst du die alles für den Ofen vorbereiten. Nachfolgend die einzelnen Schritte dazu:

  1. Bestreiche eine ofenfeste Form mit etwas Butter
  2. Lege die Brachsen jeweils entgegengesetzt in die Ofenform hinein
  3. Platziere zwischen die Brassen jeweils ein Lorbeerblatt
  4. Schneide nun die Zitronen und Tomaten in Scheiben (waschen nicht vergessen)

Und so sollte das Ganze dann aussehen:

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Goldbrasse zubereiten
Zubereitete Goldbrassen für den Ofen

Nachfolgend noch die weiteren Schritte:

    1. Heize nun den Backofen auf 220 Grad C° vor (Umluft)
    2. Lege nun die zuvor geschnitten Tomaten und Zitronenscheiben auf die Brassen
    3. Bestreue die Brassen nun mit Petersilie
    4. Gebe etwas Olivenöl auf die Brassen (nicht übertreiben)
    5. Decke das Ganze nun mit Alufolie ab
    6. Gebe die beiden Fische nun in den heißen Backofen
    7. Die Brassen sollten nun 20 Minuten garen
    8. Schalte nach 20 Minuten den Ofen auf 160 Grad C° herunter
    9. Entferne die Folie und lasse die Brassen noch weitere 10 Minuten garen

Anschließend kannst du die Brassen servieren. Guten Appetit.

Alles auf den Punkt im Video zum Brassen angeln

Hier haben wir noch ein sehr gutes Video zum Brassen angeln gefunden mit vielen weiteren Tipps und Tricks, welche anschaulich direkt am See erklärt werden. Es geht gerade mal 18 Minuten lang:

Fazit

Wir hoffen, dass dir unser Bericht gefallen hat. Um beim Brassen angeln wirklich erfolgreich zu sein, bedarf es allerdings einer gründlichen Vorbereitung. Hierzu gehören sowohl die Auswahl der richtigen Rute sowie die Wahl der passenden Ausrüstung.

Wer hier von Anfang an die richtigen Entscheidungen trifft, kann sich in der Regel über gelungene Landungen und kapitale Brassen freuen.

Aber zu einer Vernünftigen Vorbereitung ist auch die Wahl des Standortes und der richtige Zeitpunkt entscheidend um den Brassen Schwärmen näher auf den Leib zu rücken.

Aber wenn du dich an die oben beschriebenen Tipps ein wenig hältst, kannst du in der Regel nicht viel falsch machen.

Wir hoffen jedenfalls, dass dir einige unserer Tipps und Tricks helfen konnten um dich beim nächsten Ansitz perfekt vorbereiten zu können. Solltest du noch Fragen haben, kannst du uns natürlich jederzeit gerne kontaktieren.

Dein handangeln.de Team

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